Erwachsene spielen
August Lechner
August Lechner
Lifestyle

„Kindergarten für Erwachsene“ startet

Einmal wieder Kind sein, gemeinsam spielen, basteln und verkleiden: Die Volkshochschule Mariahilf bietet Menschen mit diesem Wunsch nun tageweise einen „Kindergarten für Erwachsene“ an – inklusive Bastelecke und Kindergartenpädagogin.

Ab Samstag können sich Erwachsene wieder wie Kinder fühlen. Brettspiele, Bastelmaterialien und Verkleidungskiste sind im Haus der Begegnung in der Königseggasse in Mariahilf bereits vorbereitet. Der Anstoß zum „Kindergarten für Erwachsene“ sei bei einer Ideenwerkstatt entstanden.

„Da kam der Wunsch auf, dass man Menschen einen Rahmen gibt, wo sie sich spielerisch entfalten können, Kreativität erleben können, gemeinsam etwas tun und erreichen können“, so Dominik Wang, der Direktor der Volkshochschule Mariahilf, gegenüber Radio Wien.

Welt durch Kinderaugen sehen

Durch das Angebot soll Erwachsenen die Möglichkeit gegeben werden, die Welt wieder durch die Augen von Kinder zu sehen. „Ich glaube, es geht sehr viel im Alter verloren und man kann sich hie und da zurückversetzen lassen“, so Wang.

Sendungshinweis:

Du+ich=Österreich, Donnerstag, 27. Jänner, 11.00 bis 13.00 Uhr auf Radio Wien

Zwei Kursleiterinnen, darunter eine Kindergartenpädagogin, stehen den spielfreudigen Erwachsenen zur Seite. Der Kindergarten findet am Samstag, 29. Jänner, sowie am 5. und 26. März statt. Kosten pro Person: 33,50 Euro. Fünf Stunden lang können sich maximal fünfzehn Kursteilnehmerinnen und Teilnehmer austoben.

„Wir bereiten verschiedene Stationen vor. Jeder kann selbst entscheiden, worauf er gerade an diesem Tag Lust hat“, so Wang. Geboten werden eine Bastel-, Mal- und Leseecke sowie Möglichkeiten zum Muszieren und für Improtheater. Wang: „Wir wollen auch, dass sich dieses Angebot immer weiterentwickelt nach den Rückmeldungen der Teilnehmenden.“

Volkshochschule sieht „Bedarf“

Das Angebot richte sich vor allem an Menschen, die sich kreativ ausdrücken wollen, neue Menschen kennenlernen und mit ihnen etwas schaffen wollen. „Durch die Pandemie und die vielen Lockdowns war auch der soziale Kontakt eingeschränkt. Wir haben gemerkt, dass hier ein wahrer Bedarf entstanden ist in der letzten Zeit“, so Wang.