Weißkopfsaki-Weibchen und Männchen bei einem „Kuss“
Dominik Moser
Dominik Moser
Chronik

Affenliebe im Haus des Meeres

Das Wiener Haus des Meeres hofft, bald eine Weißkopfsaki-Kinderschar beherbergen zu können: Affendame „Gaby“ übersiedelte erst Ende 2021 vom Tiergarten Schönbrunn, seither hat sie sich schon eng mit „Karl“ befreundet, berichtete Direktor Michael Mitic.

Sollte sich Nachwuchs einstellen, würden die Jungtiere vom Aussehen zunächst ganz nach der Mutter kommen. Erst mit etwa zwei Monaten beginnen die jungen Männchen sich auch im Erscheinungsbild geschlechtsspezifisch zu verändern.

Es könne aber ein Jahr oder länger dauern, bis sie ihre typische Fellfarbe und Gesichtszeichnung tragen. Bei diesen als freundlichste Botschafter für die Erhaltung der Tropenwälder bezeichneten Primaten unterscheiden sich Männchen und Weibchen stark. Während die schwarz gefärbten Männchen eine weiße „Gesichtsmaske“ tragen, zeigen Weibchen zwei helle Unteraugenstriche, das übrige Fell ist grau-meliert.

Weißkopfsaki-Weibchen und Männchen im Haus des Meeres
Dominik Moser
Gaby und Karl (links): spätere Beziehung nicht ausgeschlossen

In der Reptilienabteilung hält das Haus des Meeres ebenfalls eine Attraktion bereit. Dort können Besucher seit Ende letzten Jahres die größte Giftschlange des amerikanischen Kontinents bestaunen. Der sogenannte Buschmeister wird drei bis vier Kilogramm schwer und bis zu drei Meter lang. Giftbisse der scheuen Schlange kommen in freier Natur nicht häufig vor.