Bleuchtete fassade in der Nacht: Außenansicht des Weltmuseums Wien
APA/HERBERT NEUBAUER
APA/HERBERT NEUBAUER
Kultur

Schwarze Geschichte im Weltmuseum

Der „Black History Month“ hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten. Die 1976 ins Leben gerufene Zelebrierung Schwarzer Geschichte ist nun auch in Wien angekommen: Das Weltmuseum wirft einen kritischen Blick auf Alltagsrassismus und kulturelle Differenzen.

Die bereits laufende Ausstellung „Re:Present. Unlearning Racism“ bereitet den „Black History“-Schwerpunkt gewissermaßen vor, das Spezialprogramm zum Monat Schwarzer Geschichte startet dann am 4. Februar mit einer Führung durch die Sonderausstellung zum Thema „Afrikabild im Wandel. Ein kritischer Blick“. Es folgen Kinderworkshops zum Thema Identität und Selbstwahrnehmung, interaktive Ausstellungsgespräche für Erwachsene, die sich mit Alltagsrassismus auseinandersetzen.

Gesucht: Gesellschaft ohne Vorurteile

Besucher und Besucherinnen des Weltmuseums Wien (WMW) sind eingeladen, sich einem zeitgemäßen, diverseren Bild Afrikas anzunähern, sich der Frage zu stellen, welche Rassismen das eigene Leben betreffen – und was man als Einzelperson für ein Miteinander auf Augenhöhe tun kann.

Bedruckter Stoff in Glaskubus, unter anderem zu lesen: „Don’t Ask A Black Man How He’s Been“.
KHM-Museumsverband
Arbeit von Kids of the Diaspora, zu sehen in der Ausstellung „Re:Present. Unlearning Racism“

Schwarze österreichische Geschichte und Gegenwart stehen im Zentrum einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion am 22. Februar: Es sprechen der aus Kamerun stammende Journalist und Berater in Restitutionsfragen Simon Inou, die Historikerin und Journalistin Vanessa Spanbauer und Walter Sauer, Forscher am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, sowie Vorsitzender des Dokumentations- und Kooperationszentrums Südliches Afrika. Die Teilnahme am Talk ist frei.