Touristen fotografieren
APA/Barbara Gindl
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Wirtschaft

Grüner Pass: Probleme für Touristen

Am Dienstag läuft die Gültigkeit des Grünen Passes ab, sobald die zweite Impfung länger als sechs Monate her ist. Das betrifft auch Touristinnen und Touristen. Im Ausland gilt der Grüne Pass nämlich meistens neun Monate.

Die Wirtschaftskammer fordert eine Ausnahmeregelung. In Österreich gilt die erste Impfserie ab Dienstag nicht mehr 270 Tage, sondern nur mehr 180. Wenn der Zweitstich also länger als sechs Monate her ist, hat man kein gültiges Impfzertifikat mehr – die Überlegungen, das Ablaufdatum doch wieder zu verlängern, wurden am Wochenende ja doch nicht umgesetzt. Somit ist der Zutritt zu Gastronomie, Hotels und ähnlichem vorerst nicht mehr möglich.

Wirtschaft fordert Ende von 2-G

Die Wirtschaftskammer malt jetzt das Szenario, dass Wien-Touristinnen und Touristen zwar ins Land einreisen dürfen, aber nicht ins Hotel können. Bei der Einreise gibt es weiterhin die Möglichkeit einzureisen, wenn die zweite Impfung weniger als neun Monate her ist. In anderen Ländern in Europa sei das der normale Zeitraum. „Das heißt, die Gäste werden gar nicht in die Stadt kommen und sich andere Destinationen suchen“, warnt Dominic Schmid von der Wiener Wirtschaftskammer.

Er fordert, „sofort für Touristen die 3-G-Regel zu ermöglichen“. Immerhin gelte ab 19. Februar ohnedies beim Check-in wieder die 3-G-Regel. Im betroffenen Zeitraum sind in vielen Ländern Semesterferien, es würden viele Gäste verloren gehen. In Wien habe man derzeit eine Auslastung von acht Prozent „und leider sind 30 Prozent Stornierungen aufgrund der aktuellen Situation eingetroffen“, so Schmid.