Frau zieht Spritze auf
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Coronavirus

Novavax-Impftermine verzögern sich

Viele Menschen warten auf den in Österreich zugelassenen Proteinimpfstoff Novavax. Ursprünglich sollten die Impfungen mit dem Impfstoff in Wien Anfang Februar starten. Die Termine dürften sich jetzt aber um Wochen verzögern.

Grund sind Probleme bei der Auslieferung des Impfstoffes. Ursprünglich wollte man in Wien bereits mit Anfang Februar Termine anbieten. Nun heißt es, dass der Impfstoff erst Ende Februar nach Österreich geliefert werden kann. Das Land Österreich hat in Summe drei Millionen Dosen Novavax bestellt. Diese werden – nach dem Bevölkerungsschlüssel – auf die Bundesländer verteilt. In Wien sind derzeit rund 7.800 Menschen für eine Impfung mit Novavax angemeldet.

Vormerkungen jederzeit möglich

Interessierte können sich telefonisch oder online für die Impfung vormerken lassen. Sobald der Impfstoff tatsächlich verfügbar ist, werden sie verständigt. Das Vakzin könnte eine Alternative für manche Impfskeptikerinnen und Impfskeptiker sein.

Der Novavax-Impfstoff ist weder ein mRNA-Impfstoff wie von Biontech und Pfizer sowie Moderna noch ein Vektorimpfstoff wie von AstraZeneca und Johnson & Johnson. Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor gentechnisch hergestellten Version des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 bestehen. Dadurch soll wie auch bei den bisherigen Impfstoffen das Immunsystem auf eine mögliche Infektion vorbereitet werden. Der Körper soll die Proteine als fremd erkennen und damit das Immunsystem hochfahren. Es werden spezifische Antikörper und T-Zellen gebildet.

Auch in Deutschland kommt der Impfstoff Ende Februar erstmals zum Einsatz. In einzelnen Bundesländern hat das einen starken Anstieg der Anmeldungen zur Impfung bewirkt. Mit einem Ansturm auf den Impfstoff wird in Wien nicht gerechnet. Die Stadt geht in etwa von 10.000 Anmeldungen aus.