Kinderleicht soll es werden: Ein kleiner Plastiktrichter, der ab sofort in den Kindergärten den Eltern mitgegeben wird, soll den Gurgeltest zu Hause leichter machen. Das Problem: Für Kleinkinder ist es schwer, mit einem Strohhalm in ein Probenröhrchen zu spucken. Eltern, die ihn schon länger verwenden, sind daher vom Trichter begeistert.
CoV-Tests: Spucktrichter für Kindergärten
Beim Testen bleibt die Stadt ihrer Strategie jedenfalls treu. Und erweitert das Angebot. Denn regelmäßiges Testen wie in den Schulen gibt es in den Kindergärten nicht.
Schon bisher hätten pro Woche über 30.000 Kinder unter sechs Jahren „Alles gurgelt!“ genutzt, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einer Aussendung. Mit den Trichtern will er die Testrate bei jüngeren Kindern weiter steigern.
Auslieferung auch an Sonderschulen
Vom Coronavirus betroffen sind nämlich viele Kindergärten. Rund ein Zehntel aller Kindergartengruppen in Wien sei derzeit deswegen gesperrt, so der Bildungsstadtrat. Das wären etwa 400 bis 500 Gruppen. Die Trichter würden Kindern, Eltern und Kindergärten mehr Sicherheit bringen, so Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Mit den Trichtern können auch schon Kinder ab einem Jahr leichter mitmachen – bisher war „Alles gurgelt!“ ab vier Jahren empfohlen.
Derzeit würden rund zwei Drittel der 80.000 Kindergartenkinder in Wien nicht regelmäßig PCR-getestet. Das Erklärvideo auf der „Alles gurgelt!“-Seite bekam bereits ein Update zum Plastiktrichter. Insgesamt stellt die Stadt 100.000 Trichter zur Verfügung. Ausgeliefert wird bereits seit Anfang Februar – nicht nur an Kindergärten, sondern auch an Sonderschulen. Parallel erhalten die Erziehungsberechtigten einen Brief mit Informationen zur Anwendung.