Verbrannte Autos
APA/Tobias Steinmaurer
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Chronik

Polizeiautos brannten: Belohnung ausgelobt

Nach dem Brandanschlag auf sechs Polizeiautos in der Leopoldstadt hat die Vereinigung Kriminaldienst Österreich (VKÖ) eine Belohnung von 1.000 Euro für Informationen ausgelobt, die zur Ergreifung der Täter führen.

Die Tat wurde als „Angriff auf den Rechtsstaat“ verurteilt, eilte die VKÖ am Donnerstag in einer der APA übermittelten Aussendung mit. Sechs zivile Fahrzeuge des Bundeskriminalamtes waren in der Nacht auf Montag durch das Feuer komplett zerstört worden. Abgestellt waren die Wagen in der Kleinen Stadtgutgasse. Ein siebentes Auto war beschädigt worden, indem ein Fenster eingeschlagen wurde.

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Verbrannte Autos, Sperrband
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Verbrannte Autos, Sperrband
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Verbrannte Autos
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Verbrannte Autos
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Verbrannte Autos, Sperrband
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Verbrannte Autos, Sperrband
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Verbrannte Autos, Sperrband, Polizist
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Mann mit BKA-Jacke
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Verbrannte Autos, Sperrband
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Ermittlungen laufen

Die Tat sei auf das Schärfste zu verurteilen, so die VKÖ. Die „ohnedies nicht leichte Arbeit der Kriminalpolizei“ werde „durch diesen hinterhältigen Gewaltexzess zwar erschwert, aber keinesfalls behindert“, betonte die Vereinigung. „Man kann Polizeifahrzeuge zerstören, nicht aber das hohe Engagement der Kriminalpolizei“, sagte Dieter Csefan, Präsident der VKÖ.

In den Ermittlungen selbst gab sich die Wiener Polizei auch am Donnerstag bedeckt. Man werde aktiv kommunizieren, wenn es etwas zu kommunizieren gebe, hieß es auf Anfrage. Das Feuer wurde in der Nacht auf Montag an fünf linken und einem rechten Vorderreifen gelegt, ergaben erste Spurenauswertungen.

Zwei Theorien

In gut informierten Kreisen wurde von zwei Ermittlungssträngen ausgegangen. Hinter der Tat könnten entweder Schlepper oder Extremisten, die mit der Migrationspolitik nicht einverstanden sind, stehen, hieß es. Dass CoV-Impfgegner die Fahrzeuge angezündet haben, wurde als eher unwahrscheinlich beurteilt. Offizielle Bestätigungen dafür gab es bisher allerdings nicht.