Wasserstoffauto
APA/Bundesheer7Carina Karlovits
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Chronik

Wasserstoffautos für Bundesheer

Fünf Wasserstoffautos kommen nun beim Bundesheer zum Einsatz. Nachdem im Sommer einige E-Autos angeschafft wurden, seien die fünf Fahrzeuge „der nächste Schritt im Kampf gegen den Klimawandel“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Tanner überreichte in der Rossauer Kaserne symbolisch die Autoschlüssel an Vertreter der Militärkommanden Wien, Steiermark, Oberösterreich und Tirol sowie der Amtwirtschaftsstelle des Verteidigungsministeriums. Die neuen Fahrzeuge sollen im Verwaltungsalltag eingesetzt werden, um die Vereinbarkeit von Wasserstoffautos mit dem militärischen Dienstalltag zu testen und festzustellen, welche Maßnahmen bezüglich des Tankens und der Wartung erforderlich sein könnten.

Wasserstoff-Brennstoffzellenmotor

Der „Hyundai Nexo FCEV“ ist mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellenmotor ausgestattet. Einziges Nebenprodukt ist Wasserdampf. Bis zu 179 km/h erreicht der 163 PS starke Elektromotor laut Hersteller. Eine Vollbetankung dauert etwa fünf Minuten und bringt die Soldaten bis zu 660 Kilometer weit. Die Anschaffung der fünf Wasserstoffautos kostete etwa 365.000 Euro.

Verteidigungsministerin Claudia Tanner am Donnerstag, 03. Februar 2022, anl. der Übergabe von Wasserstoffautos an Militrkommandant in Rossauerkaserne. Kaserne und Auto im Hintergrund
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Verteidigungsministerin Claudia Tanner bei der Übergabe in der Rossauer Kaserne

„Das Militär ist bekannt dafür Vorreiter zu sein", kündigt die Verteidigungsministerin die neuen Fahrzeuge an. Als erste Stelle der öffentlichen Verwaltung, die Wasserstoffautos einsetze, will Tanner auch Vorreiterin in Sachen Klimaschutz sein."Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein wesentliches Ziel der Bundesregierung. Auch das Bundesheer leistet seinen Beitrag dazu, um gemeinsam die festgelegten Klimaziele bis 2024 zu erreichen.“

Versorgung mit Tankstellen als Herausforderung

Auch privat könne sich die Ministerin vorstellen, ein Wasserstoffauto zu nutzen. Die größte Herausforderung bleibt aber weiterhin die Versorgung mit Tankstellen. In ganz Österreich gibt es nur Fünf Tankstellen für Wasserstoffautos. Diese sind ausschließlich zivile Tankstellen, das Bundesheer überlege allerdings auch eigene Tankstellen zu errichten.