Einkaufende Personen
APA/Hans Punz
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Wirtschaft

Großes Geschäftesterben bisher ausgeblieben

Trotz CoV-Krise – das befürchtete Geschäftesterben hält sich in Wien bisher offenbar in Grenzen. Einer Studie zufolge gibt es zumindest in den fünf großen Einkaufsstraßen weiterhin fast gleich viele Geschäfte wie vor der Krise.

Schon lange vor der Pandemie waren leere Geschäfte eines der größeren Wiener Wirtschaftsprobleme. Kurz vor dem Ausbruch der Pandemie gab es einer Schätzung zufolge in Wien über 1.000 leere Geschäfte gegeben. Diese Zahl dürfte sich seither aber nicht wesentlich verändert haben.

25 Geschäfte weniger als vor der Krise

In der Innenstadt gibt es immer noch gleich viele Geschäfte wie vor der Krise, in der Mariahilfer Straße einige weniger, dafür sogar in der Favoritner Straße und in der Meidligner Hauptstraße um einige mehr. Am schlechtesten kommt in der aufzählung die Landstraßer Hauptstraße weg, besagen die bisherigen Ergebnisse einer laufenden Studie der Beratungsagentur „Standort + Markt“.

Eine leere Ladenzeile in der Alser Straßee
ORF
Wie es in den kleineren Geschäftsstraßen genau aussieht, muss in der laufenden Studie erst erhoben werden

Unterm Strich gibt es in den großen Einkaufsstraßen derzeit um genau 25 Geschäfte weniger als vor der Krise. Wie es in den kleineren Geschäftsstraßen aussieht, muss allerdings erst erhoben werden. Möglicherweise schaut es in den Randlagen etwas schlechter aus, heißt es.

25.000 Euro für Belebung leer stehender Geschäfte

Vermutet wird von der Beratungsagentur, dass die meisten Geschäfte durch die Förderungen über Wasser gehalten werden. Abgesehen davon sperrten im Vorjahr in Wien auch über hundert kleinere Geschäfte neu auf – mithilfe einer Förderung der Stadt Wien. 25.000 Euro gibt es, wenn man ein leeres Geschäft wieder zum Leben erweckt.

Insgesamt wurden 2021 bei der Geschäftsbelebungsförderung der Wirtschaftsagentur Wien 106 Betriebe mit rund zwei Millionen Euro unterstützt. Die nächste Deadline für Einreichungen ist am 28. Februar 2022. „Dass die Geschäftsbelebungsförderung so gut angenommen wird, ist ein Beweis für die Zuversicht und die Innovationskraft der Wiener Unternehmer*innen“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einer Aussendung.