Besonders in der Fußgängerzone, die direkt bei der U2-Endstation beginnt, ist es in der Seestadt im Sommer teilweise unerträglich heiß. Das will die Stadt jetzt beheben. 25 sogenannte „XXL-Bäume“, konkret Platanen, werden gepflanzt und 1.000 Quadratmeter Stauden- und Gräserbeete errichtet. Ein Siebentel der insgesamt 7.000 Quadratmeter großen Fläche wird so nun begrünt.
Dazu kommen ein Wasserspiel auf 255 Quadratmeter und zehn zusätzliche Nebelstelen, die ebenso die Umgebung kühlen sollen. Auf dem Simone-de-Beauvoir-Platz wird auch „ein kleiner mit Schaumdüsen gebildeter Flusslauf“ errichtet, heißt es in einer Aussendung von Planungsstadträtin Ulli Sima, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivry (alle SPÖ).

Baustart Mitte Februar
Auch eine Reihe von Bänken und Stühlen werden aufgestellt. Die Bauarbeiten starten laut Stadt Mitte Februar und dauern bis Ende April. Finanziert werden die Maßnahmen von Stadt, Bezirk und der Wien 3420 aspern development AG.
Die Stadt verweist aber darauf, dass es bereits jetzt 18 Hektar Park- und Wasserfläche in der Seestadt gebe. Demnächst soll es insgesamt 1.800 Bäume im öffentlichen Raum geben. Ein Problem dabei ist aber wohl: Die Bäume müssen noch wachsen. Die erwünschte Beschattung könnte erst in ein paar Jahrzehnten vorhanden sein. In der Seestadt Aspern entsteht in mehreren Etappen Wohnraum für über 25.000 Menschen, dazu Arbeits- und Ausbildungsplätze für über 20 000 Menschen.
Schnellwachsende Pflanzen für weiteren Platz
Begrünt wird in der Seestadt demnächst auch der Eva-Maria-Mazzucco-Platz. Dort soll eines der Siegerprojekte des städtischen Ideenwettbewerbs „Wien wird wow“ umgesetzt werden, wie die Stadt nun mitteilt. Laut der „Wien wird wow“-Internetseite war dieses Projekt ursprünglich für den Vorplatz vor der U2-Station Seestadt gedacht. Pflanztrog-Bank-Module aus Holz werden dabei mit schnellwachsendem Hopfen berankt. Dieser soll nicht nur Schatten spenden, so die Idee von Sabi Rimanóczy, sondern dann auch zu einem Seestädter Craft-Beer verarbeitet werden.