Voller Gastgarten
APA/Roland Schlager
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Coronavirus

Wiener laut Stadt-Umfrage für 2-G in Lokalen

Am Mittwoch wird in einem weiteren Bund-Länder-Gipfel über eine Lockerung der CoV-Maßnahmen beraten. Die Stadt Wien, die oftmals einen eigenen Weg geht, hat am Dienstag eine Umfrage veröffentlicht, wie die Wienerinnen und Wiener zu den restriktiveren Maßnahmen in der Stadt stehen.

Während der Bund ab kommenden Samstag in der Gastronomie wieder Personen mit einem 3-G-Nachweis – neben Geimpften und Genesenen also auch Getestete – erlaubt, bleibt Wien hier bei strengeren Maßnahmen. In Lokale dürfen weiterhin nur Geimpfte und Genesene. In einer Umfrage im Auftrag des Gesundheitsdiensts der Stadt Wien (MA 15) wurden zwischen 8. und 14. Februar 1.000 Menschen in einem Online-Interview befragt.

Sehr positive Einstellung zu Gurgeltests

Das Wiener Beharren auf die 2-G-Regel in der Gastronomie fanden dabei 58 Prozent der Befragten gut. Zustimmung gab es in allen von der Stadt Wien festgelegten Altersgruppen (unter 30, 30 bis 49, 50 bis 59 und über 60). Die größte Zustimmung mit zwei Drittel hatte die Gruppe der über 60-Jährigen, bei den 50- bis 59-Jährigen hielten Zustimmung und Ablehnung die Waage. Große Ablehnung gab es wenig überraschend in der Gruppe der Ungeimpften, wo nur jeder Fünfte für eine Beibehaltung war.

Positiv stehen die Ungeimpften dem breiten, kostenlosen PCR-Testangebot in der Stadt gegenüber. 86 Prozent der befragten, ungeimpften Personen plädierten für eine Beibehaltung der kostenlosen Leistung. Gesamt stimmten 71 Prozent zu, dass die Gurgeltests weiter kostenlos bleiben sollen. Befragt zur Einstellung gegenüber den Gratisgurgeltests – die Antwortmöglichkeiten waren „einzigartig und wichtig“ bzw. „teuer und bringt nicht viel“ – sahen insgesamt zwei Drittel das Angebot positiv. Bei den Ungeimpften waren 51 Prozent dieser Meinung.

Drittel der Geimpften lehnt Impfpflicht ab

Hinter diesen Einstellungen standen alle Altersgruppen einigermaßen geschlossen. Große Unterschiede gibt es bei der seit Anfang des Monats geltenden Impfpflicht. Während die jüngste (unter 30) und älteste (über 60) Gruppe überwiegend für eine Impfpflicht sind (56 bzw. 70 Prozent), sind die mittleren Altersgruppen (30 bis 49, sowie 50 bis 59) mit 44 und 48 Prozent dagegen. Eine Auswertung nach Impfstatus zeigt, dass auch ein Drittel der Geimpften eine Impfpflicht ablehnt.