Gefängnishof der Justizanstalt Josefstadt
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Chronik

Bericht: Pläne für Terroranschlag aufgedeckt

Ein 21-Jähriger soll im Vorjahr – nur sechs Monate nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt – einen Anschlag in Floridsdorf geplant haben. Das berichtet die Tageszeitung „Kurier“. Vergangene Woche wurde er als Mitglied der Terrormiliz IS verurteilt.

Geplant war offenbar ein Anschlag in Floridsdorf. Wo genau und wie, das wird von den Behörden nicht verraten. Wie der „Kurier“ berichtet, waren die Anschlagspläne sehr konkret. Geplant gewesen wäre der Terrorangriff im vergangenen Frühling. Da ist der junge Islamist mit den Anschlagsplänen aber schon überwacht worden.

Zweiter Terroranschlag verhindert

In Wien hätte es offenbar einen zweiten Terroranschlag geben sollen. Ein Verdächtiger wurde aber observiert, der Mann ist verurteilt worden, allerdings nicht wegen der Finanzierung einer Terrormiliz.

Islamistische Parolen auf Twitter

Aufmerksam geworden ist die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) und das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) auf den 21-jährigen Wiener auf Twitter. Da soll er islamistische Parolen gepostet haben. Beobachtet worden sind dann zum Beispiel Treffen in Moscheen mit polizeibekannten Islamisten. Der Verdächtige wurde schließlich festgenommen.

Bei einer Hausdurchsuchung in seiner Wohnung hat man auch die Anschlagspläne entdeckt. Vergangenen Mittwoch ist er unter anderem als Mitglied der Terrormiliz IS verurteilt worden. Das bestätigte eine Sprecherin des Straflandesgerichts Wien. Das nicht rechtskräftige Urteil lautet auf zwei Jahre Haft, davon müsste er acht Monate im Gefängnis absitzen.