In den vergangenen zwei Jahren hat die Coronapandemie für große Einschränkungen gesorgt. Man wolle dem Jahr 2019, als 160.000 Passagiere empfangen werden konnten, zumindest wieder etwas näher kommen, hieß es am Mittwoch bei einem Besuch an der Landungsstelle. Schiffseignerin ist die Central Danube, ein gemeinsames Unternehmen der Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.
Neustart des Twin City Liners
Bewegung kommt jetzt wieder in die Schifffahrt, auch in Wien: Nach pandemiebedingter Flaute mit 350 Tagen Stillstand legt der Twin City Liner demnächst wieder ab.
"Als Signal für die Aufbruchsstimmung und die Vorfreude auf ein normaleres Leben und das Wiederaufleben des Tourismus“ bezeichnete Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) den Saisonbeginn des Twin City Liners. Das Schnellboot wird ab 5. März zunächst an den Wochenenden im Einsatz sein. Die reguläre Saison beginnt am 8. April und zwar mit bis zu drei Umläufen täglich. Tickets gibt es ab 22 Euro. Für die Einreise in die Slowakei müssen spezielle Corona-Auflagen beachtet sowie eine Registrierung durchgeführt werden. An Bord ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.
Wartung in Werft in Linz
Eine größere Fahrt hat der Twin City Liner heuer bereits hinter sich. In den ersten beiden Februarwochen wurde er in die ÖSWAG-Werft in Linz gebracht. Dort wurde der Katamaran über eine speziell für ihn angefertigte „Slipanlage“ aus dem Wasser gehoben, um eine Wartung der großen Jet-Motoren durchzuführen.
Nun werden am Kai des Schifffahrtszentrums bei der Reichsbrücke die restlichen Arbeiten – also etwa die Überprüfung der Bordelektronik – durchgeführt. Auch eine umfassende Reinigung steht an.
Die aktuelle Version des Schnellkatamarans ist seit 2019 im Einsatz. Er bietet insgesamt 250 Sitzplätze und damit über fast doppelt so viele wie sein Vorgänger, der 2006 in Dienst gestellt worden war. Aus diesem Grund ist er auch ein Single: Statt zwei Katamaranen wie früher ist nur noch einer unterwegs.