Siegfried Wolf
APA/Kerschbaummayr
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WIRTSCHAFT

Siegfried Wolf: Aus für Gemeindewohnung

Großinvestor Siegfried Wolf muss seine Wohnung in einem Gemeindebau in Wien-Favoriten mangels „begründetem Wohnbedarf“ zurückgeben. Laut „Kronen Zeitung“ hat Wiener Wohnen Wolf zur Rückgabe aufgefordert.

Der Mietvertrag soll mit Ende Februar beendet sein. Hätte Wolf die Wohnung als Hauptwohnsitz genutzt, hätte er sie auch weiterhin behalten können, wie die „Kronen Zeitung“ schreibt. Grund dafür sei das Ziel der sozialen Durchmischung im Gemeindebau.

Da Wolf an der Adresse keinen Hauptwohnsitz angemeldet hatte, hat Wiener Wohnen ihn nun aber dazu aufgefordert, das Quartier, mangels „begründetem Wohnbedarf“, zurückzugeben. Über die Jahre waren laut Kronenzeitung immer wieder Verwandte des Investors an der Adresse gemeldet.

Grüne fordern Kontrollen

Die Grünen Wien hatten am Mittwoch regelmäßig Überprüfungen der Hauptwohnsitze in Gemeindewohnungen gefordert. „Wenn keine regelmäßigen Kontrolle durchgeführt werden, können sich Mieter:innen eine Gemeindewohnung als günstigen Zweitwohnsitz halten“, so Georg Prack, Wohnsprecher der Wiener Grünen, „es muss verhindert werden, dass Gemeindewohnungen als Freizeitwohnsitz oder Vorsorgewohnungen missbraucht werden.“