PCR Tests von alles gurgelt in Lifebrain Labor
APA/Hans Punz
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Coronavirus

Omikron-Variante BA.2 jetzt dominant

In Wien ist seit heute die noch ansteckendere Omikron-Subvariante BA.2 dominant. Das zeigen die Auswertungen der Stadt Wien über das PCR-Test-System „Alles gurgelt“. Noch ist unklar, ob es dadurch einen neuen Höchststand an Neuinfektionen geben wird.

Am 24. Februar wurde noch ein Omikron-BA.2-Anteil von 48,9 Prozent gemessen, nun hat jedoch BA.2 die 50-Prozent-Grenze überschritten. Die Zahl der Neuinfektionen ist seit Tagen auf einem hohen Niveau. Die 7-Tage-Inzidenz ist mit 1.909,5 zwar österreichweit am niedrigsten, aber nach wie vor sehr hoch. Das bedeutet, es gibt nach wie vor eine hohe Viruslast.

Keine Entspannung bis Mitte März

In den Wiener Spitälern ist die Lage mit derzeit 533 COVID-19-Patienten und Patientinnen so hoch wie zuletzt Mitte April 2021, Tendenz steigend. Im Wiener Spitälerplan ist die Stufe 6 von 8 aktiviert. Das bedeutet, das aktuell Operationen verschoben werden müssen.

CoV-Update zu zwei Jahren Pandemie

Exakt zwei Jahre nach den ersten offiziell bestätigten Fällen haben sich von Donnerstag auf Freitag 5.978 Menschen in Wien mit dem Coronavirus angesteckt.

Eine Entspannung ist für die kommenden beiden Wochen laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nicht in Sicht: Die derzeitigen Zahlen in Dänemark zum Beispiel geben laut Stadt Wien noch keinen Anlass für eine langfristige Entwarnung. Ein nachhaltiger Rückgang ist somit erst in der zweiten März-Hälfte zu erwarten.

Novavax-Impfungen ab 1. März

Ab 1. März wird in Wien mit dem Impfstoff Novavax geimpft. Vorregistrierte sollten in den kommenden Tagen eine Aussendung der Stadt erhalten. Immunisiert wird laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nur in den Impfzentren der MA 15 und mit Termin.

Termine kann man ab Samstag buchen. Das Mittel von Novavax ist der fünfte Coronavirus-Impfstoff, der in der EU zugelassen worden ist. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben.

Impfstraße im Stephansdom schließt

Unterdessen werden die Impfstraßen in Wien zurückgefahren. Derzeit lassen sich durchschnittlich nur mehr 2.000 bis 2.500 Personen pro Tag impfen. Die Impfstraße im Stephansdom soll daher mit Ende März geschlossen werden. Auch in Einkaufszentren wird bald nicht mehr geimpft.