Impfdosen und Spritzen, Aufschift Novavax im Hintergrund
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Coronavirus

Novavax-Impfung startet nächste Woche

Nach Eintreffen der ersten Lieferung wird in Wien ab Dienstag auch mit dem Novavax-Impfstoff geimpft. Laut Stadt meldeten sich bisher mehrere tausend Menschen für den Proteinimpfstoff vor. Termine kann man seit Samstag fix buchen.

Die rund 8.500 Vorregistrierten sollten dieser Tage eine Verständigung per SMS oder E-Mail von der Stadt erhalten beziehungsweise bereits erhalten haben. Immunisiert wird laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nur in den Impfzentren der MA 15 und mit Termin.

Ähnlich hohe Wirkung

Das Mittel von Novavax ist der fünfte CoV-Impfstoff, der in der EU zugelassen worden ist. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben. Österreich hat laut Gesundheitsministerium insgesamt 3,1 Millionen Dosen von Novavax für das erste Quartal geordert.

Ein großer Sprung in der Impfquote ist allerdings derzeit nicht zu erwarten. 8.500 Vormerkungen in Wien entsprechen gerade einmal 0,44 Prozent der Bevölkerung. Die derzeitige Durchimpfungsquote von knapp 69 Prozent wird sich damit maximal um ein paar Zehntelprozentpunkte steigern lassen.

Andere Technologie

Österreichweit angemeldet haben sich bisher über 30.000 Menschen für den Impfstoff, der fälschlicher Weise immer wieder auch als Totimpfstoff bezeichnet wird. Bei Novavax handelt es sich vielmehr um einen Protein-Impfstoff und damit um eine andere Technologie als die bisher verfügbaren Vakzine. Mit der traditionelleren Technologie dürften insbesondere jene Menschen angesprochen werden, die bisher eine CoV-Schutzimpfung verweigert haben.