Polizei, Feuerwehr und die Berufsrettung waren am späten Abend im Einsatz, auch die Seiltechniker der WEGA waren an Ort und Stelle. Einem der Mitarbeiter des Riesenrades war der Mann, der herumkletterte, aufgefallen. Auf seine Aufforderung herunterzukommen, reagierte dieser jedoch nicht. „Der junge Mann ist zunächst eine Wartungsleiter zur Achse hinaufgeklettert, worauf wir direkt die Polizei verständigt haben“, so die Betreiberin des Fahrgeschäfts, Nora Lamac.
Quelle: Wiener Riesenrad
Riesenrad in Gang gesetzt
Nach einer kurzen Pause sei der Mann wieder ein Stück hinuntergeklettert, dann aber hinüber auf den Radkranz, also das Riesenrad selbst. „Der junge Mann kletterte außen am Radkranz bis ganz nach oben, wo er teils sogar Klimmzüge machte.“ Dabei habe er sogar Jubelschreie von sich gegeben, so Lamac. Mittlerweile hatten sich viele Schaulustige eingefunden. Der Riesenradplatz und auch die Kaiserwiese wurden daraufhin geräumt.
Die Betreiber setzten das Riesenrad auf Anweisung des Einsatzleiters für einen Moment langsam in Bewegung. Das brachte den Mann dazu hinunterzuklettern, „Diesmal aber nicht am Radkranz, sondern er rutschte an einem der Speichenseile runter zur Mittelachse und dann weiter Richtung Einstieg.“ Auf dem Boden nahm ihn die Polizei in Empfang. Daraufhin begann er laut Polizeisprecherin Barbara Gass zu toben. Laut Wiener Berufsrettung verweigerte der etwa 20- bis 30-Jährige jede Versorgung und wurde in eine psychiatrische Abteilung eingeliefert.