Die 58-jährige Mieterin wies Schnittspuren in der Armbeuge auf, ein 60-Jähriger entsprechende Verletzungen im Halsbereich. Der Mann war nicht an der Adresse wohnhaft. Die Hintergründe der Bluttat seien noch völlig unklar, betonte Polizeisprecherin Barbara Gass.
Dürften schon länger tot sein
Die Tat könnte schon einige Zeit zurückliegen. Der Nachbar, der ein sehr ein gutes Verhältnis zu der 58-Jährigen hatte, hatte sie laut Polizei zuletzt am Freitag gesehen. Er war bereits in Sorge um sie und hatte sich in deren Bekanntenkreis nach ihr erkundigt. Da er über einen Schlüssel verfügte, sah er nach und entdeckte gegen 3.00 Uhr die beiden Leichen. Eine lag in der Küche, die andere in einem anderen Wohnungsteil.
Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen, auch die Staatsanwaltschaft war an Ort und Stelle. Die Identität des männlichen Opfers stand aufgrund seines Ausweises fest, der 60-Jährige war dem Nachbarn jedoch unbekannt. Auch über die Beziehung der beiden Toten zueinander weiß man noch nichts.
Die Polizei ermittelt im Umfeld der beiden, der Nachbar wurde Sonntagfrüh noch einvernommen, er dürfte aber nach dem aktuellen Ermittlungsstand nicht als Täter in Betracht kommen. Eine Obduktion wurde angeordnet.