Nationalparkhaus Lobau
APA/MARTIN FICHTER
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Umwelt

Nationalparkhaus ist wieder offen

Die Lobau erwacht langsam wieder aus dem Winterschlaf. Auch das Nationalparkhaus in der Donaustadt öffnet und bietet Besucherinnen und Besuchern verschiedenste Einblicke in den Nationalpark Donauauen.

Neben Information zum Beispiel über die verschiedenen Lebensräume, Fauna und Flora können sich Interessierte auch über die Donau als Lebensader für die Lobau informieren. Wie entsteht eine Aulandschaft, welche Prozesse laufen ab, was wächst auf frisch abgelagertem Sand? Das sind Fragen, auf die das Nationalparkhaus Antworten liefert. Begriffe wie Sedimentfracht oder Substrat werden genauso erklärt wie das Geheimnis, das hinter einer „weichen Au“ schlummert.

Auch der Nationalpark Donauauen ist Thema. Es werden natürlich die üblichen Zahlen geboten: 9.600 Hektar Fläche, 65 Prozent davon Auwald, 15 Prozent Wiesen- und 20 Prozent Wasserflächen. Es werden daneben aber auch Sinn und Nutzen dieser größten zusammenhängenden, ökologisch weitgehend intakten und naturnahen Aulandschaft dieser Art in Mitteleuropa erklärt. Dass dies eine Lebenswelt für viele Pflanzen- und Tierarten bietet, versteht sich eigentlich fast von selbst.

Alles über die Lobau in Wort, Bild und Erlebnissen

Das runde, holzgetäfelte Nationalparkhaus beim Dechantweg ist schon aus der Ferne deutlich sichtbar. Das Wissen über die Lobau wird in Form von Büchern und Broschüren weiter gegeben. Aber auch Ausstellungen gehören dazu, etwa eine multimediale Präsentation der Auen, bei der Töne und Geräusche aus der Au mitgeliefert werden. In einem zehnminütigen Film, der kindgerecht produziert worden ist, sind die Donauauen im Wandel der Jahreszeiten zu sehen.

Einen Blick in die Geschichte der Lobau bietet eine Audiovision: Es geht einerseits um die hunderte Jahre dauernde Veränderung der Donau im Wiener Raum, andererseits aber auch die Rettung der Aulandschaft durch den Nationalpark. Das Nationalparkhaus kann kostenlos besucht werden. Zu den verschiedensten Themen gibt es auch Führungen, die wiederum kostenpflichtig sind.