Geboren am 28. Juli 1945 in Gmunden, wuchs Futterknecht auch in der Salzkammergutmetropole auf. Nach der Matura besuchte er das Wiener Max-Reinhardt-Seminar, von wo er nach seiner Reifeprüfung 1966 direkt an das Theater in der Josefstadt geholt wurde.
Unterrichtete auch am Konservatorium
Die Wiener Bühne gehörte aber nicht zu seinen einzigen Spielorten: Gastengagements führten Futterknecht unter anderem ans Hamburger Thalia-Theater und das Wiener Theater der Jugend. In St. Gallen gab er den Papageno in der „Zauberflöte“, am Raimundtheater sang er im „Walzertraum“. Auch wirkte der Schauspieler unter anderem bei den Bregenzer Festspielen mit, in Melk und Hellbrunn, gestaltete ein Soloprogramm mit Wiener Liedern und Gedichten und trat in Film-und Fernsehrollen auf.
Bei den Raimund-Spielen in Gutenstein spielte er seit dem Jahr 2000 immer wieder Hauptrollen. Überdies unterrichtete Futterknecht am Konservatorium der Stadt Wien. Am Theater in der Josefstadt spielte er zuletzt im Jahr 2017 in „Arsen und Spitzenhäubchen“ und Hofmannsthals „Der Schwierige“.
Träger des Raimund-Ringes
Neben dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaften und Kunst der Republik Österreich war Christian Futterknecht auch Träger des Raimund-Ringes. Diesen erhielt er 2003 für seine Interpretation von Ferdinand-Raimund-Rollen in Gutenstein und bei den Salzburger Festspielen.
Für Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) hat Futterknecht „weitreichende Spuren auf den Bühnen im deutschsprachigen Raum hinterlassen“. Er habe „in seinen Rollen immer auch das Suchen nach einer besseren Welt“ vermittelt und bestach durch seine Vielseitigkeit, heißt es am Freitag in einer Aussendung.