Zakynthos in Griechenland
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Reiselust groß, doch Urlaub wird teurer

Die Pandemie und der Ukraine-Krieg durchkreuzen die Urlaubsplanungen derzeit offenbar nicht. Im Gegenteil: Die Reisebranche ist mit der Buchungslage sehr zufrieden. Viele wollen wieder ans Meer. Aber der Urlaub vor allem im Ausland wird teurer.

Nummer Eins bei den Buchungen ist derzeit Griechenland, gefolgt von Spanien und Italien, sagte Eva Buzzi vom Österreichischen Reiserverband am Dienstag gegenüber Radio Wien. „Wir sind wirklich zufrieden. Wir sind auf dem Niveau von 2019 im Moment mit den wöchentlichen Buchungseingängen.“ Auch die AUA hatte zuletzt einen starken Anstieg bei den Buchungen gemeldet.

Man hoffe, dass auch die USA als „Sommer-Rundreisen-Destination“ wieder stärker nachgefragt werde. Österreich selbst sei zwar nicht mehr das mehr oder weniger einzige Urlaubsziel wie in den vergangenen zwei Jahren, vor allem 2020, aber es seien noch immer genug, die in Österreich Urlaub machen wollen, so die Touristikerin.

Hohe Flugzuschläge befürchtet

Die Urlaube sind im Vergleich zu den letzten beiden Jahren aber teurer geworden. Jetzt müsse man schauen, wie es mit dem Ölpreis und dem Kerosinpreis weitergehe und wie sich das auf allfällige Flugzuschläge auswirken werde, so die Touristikerin. Genauere Angaben seien derzeit aber noch schwierig. „Je weiter man weg fliegt, desto höher ist wahrscheinlich die Gefahr, dass ein Flugzuschlag stärker greifen wird als wenn ich in der Nähe bleibe“, so Buzzi.

Die Entwicklung des Krieges in der Ukraine haben laut Buzzi derzeit noch keine größeren Auswirkungen auf die Buchungen. „Im Moment merken wir es noch nicht, dass da jetzt eine größere Zurückhaltung stattfindet. Wie das dann tatsächlich mittelfristig aussieht, hängt natürlich von der Entwicklung ab.“

„Es geht voran“

Innerhalb des Österreichischen Reiseverbands habe es in den letzten beiden Pandemiejahren keine Insolvenzen gegeben, so Buzzi. Dank der Unterstützungen konnten die Reisebüros überleben.

„Wir haben ja das erste Quartal in unserer Branche schon verloren. Jänner bis März war ja mehr oder weniger fast nichts. Und jetzt geht es erst so richtig los. Das heißt, auch 2022 wird jetzt nicht das Jahr werden, wo wir dann, wenn wir über das ganze Jahr hinweg schauen, zu jubeln beginnen werden. Aber es geht voran, und das ist das Wichtigste.“