Chronik

Schreckschüsse bei Polizeieinsatz

Ein 41-Jähriger soll am Mittwoch in einer Wohnung in der Brigittenau seine Ex-Lebensgefährtin geschlagen haben. Er verletzte die alarmierten Polizeibeamten und ergriff die Flucht. Selbst zwei Schreckschüsse ließen ihn nicht halten.

Als die alarmierte Polizei den Mann befragen wollte, reagierte er aggressiv, versetzte einem Beamten einen Kopfstoß und stieß eine Polizistin gegen den Türstock. Er ergriff die Flucht aus der Wohnung, selbst zwei Schreckschüsse ließen ihn nicht halten. Nach ihm wird nun gefahndet, wurde am Donnerstag in einer Aussendung mitgeteilt.

Die Einsatzkräfte wurden von der 16-jährigen Tochter des Ex-Paares, die wie auch zwei weitere Kinder Augenzeugen der Attacke wurden, gegen 13.00 Uhr alarmiert, erzählte Polizeisprecher Mohamed Ibrahim weitere Details. Die Frau berichtete dabei laut Polizeiaussendung, dass dies nicht das erste Mal gewesen sei, dass sie von ihrem Ex geschlagen worden sei.

Keine Menschen durch Schüsse gefährdet

Die Schreckschüsse, die von einem Beamten im Zuge der Verfolgung des Tatverdächtigen, einem gebürtigen Russen, abgegeben wurden, seien im „geschützten Bereich“ erfolgt, wie es im Fach-Jargon heißt. „Es sind bei der Schussabgabe keine Menschen gefährdet worden“, unterstrich Ibrahim.

Die Polizisten wurden bei dem Einsatz verletzt und konnten ihren Dienst nicht mehr fortsetzen. Die Staatsanwaltschaft Wien stellte einen Festnahmeauftrag gegen den 41-Jährigen aus. Nach ihm wird nun gefahndet.