1.983 der Anträge seien bereits bewilligt, wie das Büro des zuständigen Stadtrats Christoph Wiederkehr (NEOS) mitteilte. Die meisten kamen aus Serbien, Bosnien, Indien, Russland und der Türkei. Das Business Immigration Office soll nicht zuletzt das Verfahren um die Erteilung der Rot-Weiß-Karte – die eine Arbeitserlaubnis in Österreich darstellt – so unkompliziert wie möglich abzuwickeln, hieß es am Freitag.
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) verwies bei einem Besuch in der Servicestelle auf die geplante Reform der Karte, mit der das Verfahren beschleunigt werden sollte. „Mein Ziel ist es, im ersten Halbjahr einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der weitere Vereinfachungen für Antragsstellerinnen und Antragsteller und Behörden schafft.“
Anlaufstelle für Fachkräfte aus Drittstaaten
Die neue Servicestelle wurde gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur und dem Arbeitsmarktservice ins Leben gerufen. Sie fungiert als Anlaufstelle für Fachkräfte oder auch Wissenschafter aus Drittstaaten. Das Projekt in der Bundeshauptstadt wurde als beispielgebend gewürdigt. „Mit dem Business Immigration Office in Wien, wo alle beteiligten Stellen und Behörden gut zusammenarbeiten, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen“, sagte Kocher.
Auch Stadtrat Wiederkehr zeigte sich überzeugt: „Die enge Vernetzung von behördlichen Abläufen und mehrsprachigen Beratungsleistungen im Business Immigration Office ist vorbildlich.“ Mit dem Service werde es Arbeitskräften sowie Unternehmerinnen und Unternehmer erleichtert, sich in Wien anzusiedeln. „Eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte halte ich für dringend notwendig, um die Verfahren zu vereinfachen und schneller abzuschließen“, zeigte sich Wiederkehr über die angekündigte Reform erfreut.