Rotes Ratten-Känguru
Dominik Moser
Dominik Moser
Tiere

Australien-Welt im Haus des Meeres

Im neunten Stock des Haus des Meeres eröffnet die neue Australien-Erlebniswelt. Während des 70 Meter langen Rundgangs können Sittiche, Fische und freilaufende Beuteltiere besichtigt werden – unter anderem eine der kleinsten Känguru-Arten überhaupt.

Schrill und bunt, so könnte man sie charakterisieren, die neue Erlebniswelt. Die Besucher bewegen sich frei zwischen vielen, lauten und bunten Sitticharten, können freilaufende Beuteltiere entdecken – natürlich keine großen Kängurus, die hätten keinen Platz und wären auch zu gefährlich – aber auch Fische, wie z.B. Lungenfische.

Australien-Welt im Haus des Meeres – mit Blick über Wien
Michael Mitic
Australien – mit Blick über Wien

Gepaart mit dem passenden optischen Ambiente bietet der 70 Meter lange Rundgang ein großartiges Erlebnis, das im 9. Stock im Bereich der mittlerweile verglasten Terrasse mit den charakteristischen „Ohrwascheln“ untergebracht ist.

Bunte Sittiche, Mini-Kängurus

Bei den Tieren, die sich frei in der Anlage bewegen können, handelt es sich vor allem um verschiedene Sitticharten. Neben den gut bekannten Wellensittichen, die bereits für Nachkommenschaft gesorgt haben, sind es zierliche Schmucksittiche mit ihrem auffälligen blauen „Stirnband“, farbenfrohe Glanzsittiche sowie nicht minder bunte Rosellasittiche und Schwalbensittiche, die zu den am stärksten bedrohten Papageien überhaupt zählen.

Zwei bunte Sittiche mit rotem Kopf und gelb-grünem Federkleid
Günther Hulla
Rosellasittiche in voller Pracht

Darüber hinaus wird der Australien-Rundgang von einem Paar Woylies bewohnt, mit 30 Zentimeter Körperlänge eine der kleinsten Känguru-Arten überhaupt.

Die auch unter dem Namen Bürstenschwanz-Känguru bekannten Tiere werden bevorzugt dann aktiv, wenn sich die Sonne langsam dem Horizont nähert. Ähnlich verhält es sich bei seinem deutlich größeren Vetter, dem Roten Rattenkänguru, das – entgegen seinem deutschen Namen – eine silbrige Fellfarbe aufweist. Die Tiere sind noch nicht an Besucher gewöhnt, werden aber im Laufe der Zeit immer geselliger, wie das Haus des Meeres in einer Ausstellung schreibt.