Der Reisebus der Firma Sramek am Praterstern
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Wirtschaft

Reisebusse nehmen wieder Fahrt auf

Nicht nur das internationale Reisegeschäft ist durch die CoV-Pandemie eingebrochen, auch kurze Ausflugsstrecken etwa mit Reisebussen waren kaum gefragt. Jetzt steigen die Aufträge wieder und Mitarbeiter werden bald aus der Kurzarbeit geholt.

Das Geschäft rollt in der Bus-Branche wieder an. Am Praterstern etwa treffen sich die Mitglieder des Pensionistenverband Leopoldstadt, um gemeinsam mit dem Reisebus einen Ausflug ins Burgenland zu unternehmen. Der Pensionist Gerhard Winter erzählte: „Man sieht sich zwar im Pensionisten-Klub auch, aber jetzt können wir auch hinaus an der frischen Luft andere Leute kennenlernen.“

Das Familienunternehmen „Sramek Reisen“ verfügt über sechs Busse, von denen jedoch drei noch pandemiebedingt abgemeldet und die Fahrer in Kurzarbeit sind. Das dürfte aber nicht mehr lang der Fall sein, denn die Buchungslage sei gut. Die erhöhten Treibstoffpreise stellen aber ein Problem dar.

Preise nach pandemiebedingter Pause höher

„Jetzt dürfen wir fahren und müssen den Kunden aber verständlich machen, dass sich das mit den ausgemachten Preisen eigentlich nicht mehr ausgeht“, sagte Geschäftsführer Manfred Sramek. Das Unternehmen sei bemüht, eine Lösung zu finden, da gerade viele Senioren und Familien, die nicht so einkommenstark sind, im Busbereich unterwegs seien.

Schülerinnen und Schüler stehen vor dem Reisebus an
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Nachdem lange keine Schulausflüge stattfinden konnten, werden nun schon Busreisen für das nächste Schuljahr gebucht

Schiausflüge kurbeln Geschäft wieder an

Seit der Ankündigung, dass Schulausflüge ab dem 21. Februar wieder möglich sind, sei die Auftragslage auch beim Bus-Unternehmen „Blaguss“ wieder angesprungen. „Die Kunden waren überhaupt nicht zögerlich, sobald die Information da war, dass Schulen wieder unterwegs sein dürfen, haben wir das sofort wieder in den Anfragen und Reservierungen gespürt. Nicht nur jetzt für das Sommersemester, sondern auch schon Vorausbuchungen für das nächste Schuljahr“, so Sprecherin Claudia Pich.

Die 3. Klasse des GRG23 brach mit dem Bus zum Schitag auf. „Wir fahren normalerweise mit den zweiten und dritten Klassen auf Wintersportwoche. Das ist jeztz pandemiebedingt ins Wasser gefallen und kurzentschlossen haben wir jetzt versucht zumindest über den Schitag den Kindern die Möglichkeit zu geben, den Wintersport kennenzulernen“, sagte Sportlehrer Hannes Patek. Auch Schülerin Amelie sagte: „Ich freue mich, wieder etwas mit meinen Klassenkollegen unternehmen zu können nach der langen Pause“.