Durtslöscher in der Wohnung: Mädchen trinkt aus der Wasserleitung
APA/Schneider Harald
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Chronik

Wien baut Wasserleitungen aus

Wien rechnet bis 2050 mit einem Anstieg des Wasserverbrauchs um 15 Prozent, da laut Prognosen auch die Wiener Bevölkerung bis dahin auf 2,2 Millionen Menschen anwachsen dürfte. Nun wird die Infrastruktur ausgebaut.

Wien wird vor allem mit Hochquellwasser aus Niederösterreich und der Steiermark versorgt. Bei einigen Quellen wird jetzt die verfügbare Wassermenge erhöht, wie Bürgermeister Michael Ludwig und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) am Dienstag in einer Pressekonferenz anlässlich des Weltwassertags bekanntgaben. So soll etwa durch einen zusätzlichen Rohrstrang in der Höllbachquelle mehr Wasser vom Hochschwabgebiet nach Wien fließen.

Mehr Wasser für Wien

Bis 2050 rechnet die Stadt mit einer Steigerung des Wasserverbrauchs von 15 Prozent. Bevölkerungswachstum aber auch Hitzetage seien der Grund dafür. Ein neuer Rohrstrang aus dem Hochschwab soll etwa für mehr Wasser sorgen, Speicher werden erweitert.

Wasserspeicher: 1,6 Milliarden Liter

Vergrößert wird auch die Infrastruktur, also die Leitungen. So werden etwa zusätzliche Rohranlagen im Süden bzw. Nordosten errichtet, um die dort geplanten Stadterweiterungsgebiete zu erschließen. Auch einige insgesamt 31 Wasserbehälter werden erweitert. Das Gesamtspeichervolumen beträgt aktuell 1,6 Milliarden Liter.

Die Verteilung des Wassers aus den alpinen Regionen erfolgt übrigens durch die Schwerkraft. Schon seit 1873 fließt es im freien Gefälle und damit klimaneutral in den Hochquellleitungen nach Wien.