Ein Kübel mit Gartenschaufel und Rächen auf einem noch unbepflanzten Feld
Hafen Wien
Hafen Wien
Landwirtschaft

„Urban Gardening“ am Hafen startet wieder

In Wien gibt es inzwischen ein großes Angebot für „Urban Gardening“. Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner können dabei selbst Gemüse, Obst und Kräuter anpflanzen, zum Beispiel auf den Flächen des Wiener Hafens. Dort startet die Saison bereits am 1. April.

Der Hafen Wien vermietet auch heuer wieder Parzellen in der Alberner Straße 21, inmitten von Großgärten in Simmering. Es gibt 50-Quadratmeter-Parzellen um 160 Euro und 100-Quadratmeter-Parzellen um 261 Euro. Die Saison dauert bis Ende Oktober.

Öffentlich ist die Anbaufläche mit den Autobuslinien 76A und 76B zu erreichen. Es stehen auch Parkplätze für Autos und Fahrräder zur Verfügung, außerdem eine Mobiltoilette, Mülltonnen und ein Brunnen für die Bewässerung.

Von Gemeinschaftsgärten bis CMA

Für Interessierte gibt es in Wien in vielen Bezirken inzwischen eine ganze Reihe von Möglichkeiten, zu „garteln“. Zum einen können Parzellen von landwirtschaftlichen Betrieben gepachtet werden. Die Anbieter übernehmen zum Teil auch die Aussaat bzw. das Anpflanzen und Bewässern. In Wien-Liesing gibt es zum Beispiel die Selbsterntegärten in der Carlbergergasse und der Ketzergasse, in Wien-Donaustadt gibt es etwa Flächen im Ackerhelden-Gemüsegarten am Nordufer des Asperner Sees.

Blick über Gemeinschaftsgarten
ORF
Einer von vielen Gemeinschaftsgärten in Wien: Das Projetkt „In der Wiesen“ in Liesing

Neben den Pacht-Parzellen gibt es auch sogenannte Gemeinschaftsgärten und Nachbarschaftsgärten, die etwa von den Gebietsbetreuungen der Stadt unterstützt werden. Auch in den Gemeindebauten sind Gärten vorhanden. Mehrere „Community Made Agriculture“-Initiativen versuchen sogar, sich möglichst komplett selbst mit Obst und Gemüse zu versorgen – wie der Verein „die LoBauerInnen“ in Wien-Donaustadt.

Baumscheiben als Miniaturgärten

Wer nicht unbedingt Essbares anbauen will, für den könnte auch die Patenschaft für eine sogenannte Baumscheibe interessant sein. Das sind die kleinen Grünflächen rund um die Straßenbäume in der Stadt – diese darf man dann bepflanzen. Für die Koordination ist die jeweilige Gebietsbetreuung der Stadt zuständig.