Eine Volksschule in Wien-Simmering
APA/Hans Punz
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Chronik

Schulwart getötet: Krisenteam in Schule

Nach dem mutmaßlichen Mord an einem Schulwart an einer Wiener Volksschule am Montag geht die Polizei nun jenen Informationen nach, die nach einem Zeugenaufruf eingelangt sind. Unterdessen ist ein Krisenteam in der Schule, um die Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.

„Es sind Hinweise bei uns eingegangen, die werden jetzt abgeklärt. Jeder Hinweis wird überprüft“, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst am Dienstag. Weitere neue Erkenntnisse zur Tat gebe es vorerst nicht. Montagvormittag war in einer Volksschule in der Hoefftgasse der Schulwart mit Stich- und Schnittwunden aufgefunden worden. Laut Fürst wurde die Polizei vom Schulpersonal alarmiert.

Schulwart getötet: Krisenteam in Schule

Nach dem mutmaßlichen Mord an einem Schulwart an einer Wiener Volksschule am Montag geht die Polizei nun jenen Informationen nach, die nach einem Zeugenaufruf eingelangt sind. Unterdessen ist ein Krisenteam in der Schule, um die Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.

Zeugen beobachteten Verdächtigen

Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen starb der 46-jährige Mann an Ort und Stelle. Zunächst gab es laut Polizei keine klaren Anzeichen auf ein Verbrechen, die genauere Untersuchung habe dann aber Verdacht auf Mord ergeben. Zwei Zeugen hatten zwischen 6.25 und 6.30 Uhr einen Mann beim Hinausgehen durch den Haupteingang der Bildungseinrichtung gesehen. Dieser gehörte offenbar nicht zur Schule. Die Person verließ das Schulareal in Richtung Muhrhoferweg.

Der Verdächtige wurde als schlank und rund 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er hatte einen „jugendlichen Gang“ und war mit einem vermutlich dunklen „Hoodie“ bekleidet. Er trug die Kapuze über den Kopf gezogen und eine weiße (FFP2-)Maske.

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Polizei vor Wiener Volksschule
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Flagge vor Wiener Volksschule
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Polizei vor Wiener Volksschule
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Spendenkonto

Die Personalvertretung der Wiener Schulwarte sammelt Spenden für die Hinterbliebenen.

IBAN: AT97 2011 1828 2188 7300
BIC: GIBAATWWXXX

Trauerbeflaggung an allen Schulen

Traurig und fassungslos zeigte sich am Dienstag in einer Aussendung Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). „Mir fehlen die Worte. Die Tat lässt uns alle, die wir Verantwortung für die Wiener Schulen tragen, fassungslos zurück. Wenn ein Mensch seines Alters, der mitten im Leben stand, unter diesen Umständen das Leben verliert, ist das schlichtweg nicht begreiflich. Ich möchte auf diesem Weg seiner Familie und Freunden mein aufrichtiges Beileid aussprechen“, so Wiederkehr.

An allen Wiener Schulen werde Trauerbeflaggung angebracht. Ein Krisenteam sei an der Bildungseinrichtung tätig, um betroffene Kolleginnen und Kollegen an Ort und Stelle bestmöglich zu unterstützen, hieß es.