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ORF/Louis Ebner
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Politik

Wiener Frauenbefragung geht ins Finale

Die Stadt möchte wissen, wie sie das Leben von Frauen in Wien verbessern kann und hat deshalb am Weltfrauentag eine große Frauenbefragung unter dem Motto „Wien, wie sie will“ gestartet. Jetzt geht die Studie ins Finale.

Mit der wissenschaftlichen Studie will die Stadt künftige Projekte und Initiativen optimieren. Noch bis nächsten Sonntag können Wienerinnen ab 14 Jahren auf der Straße oder online per Fragebogen in acht Sprachen an der Studie teilnehmen. Das Ergebnis soll noch heuer präsentiert werden.

Fakt ist: Durch die Pandemie hat sich das Leben vieler Wienerinnen geändert, wie eine kleinere Studie mit mehr als 3.000 Teilnehmerinnen im Vorfeld der Befragung zeigte. Die psychische Belastung ist gestiegen, alte Rollenbilder haben sich verfestigt – samt unbezahlter Arbeit wie Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen.

Themen breit gefächert

Die zweiteilige Frauenbefragung wird von den Instituten IFES und OGM im Auftrag des Frauenservice Wien durchgeführt. Im zweiten Befragungsteil möchte die Stadt nun herausfinden, mit welchen Maßnahmen sie die Wienerinnen in Zukunft unterstützen kann.

Gefragt wird etwa nach Arbeit und Einkommen, Aus- und Weiterbildung, Gleichstellung und unbezahlter Arbeit, Zusammenleben, Mobilität und frauenspezifischen Angeboten. Mindestens sollen es insgesamt 5.000 Wienerinnen sein, die zu verschiedenen Schwerpunkten befragt werden.

„Wollen genau wissen, was die Wienerinnen wollen“

"Wir wollen genau wissen, wie – und was die Wienerinnen wollen, welche Bedürfnisse und Wünsche sie haben. (…) Wir reden nicht über, sondern mit Frauen“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) in einer Aussendung am Sonntag.