Das Gemälde soll einst Teil der Sammlungen von Königin Christina von Schweden (1629–1689) und Herzog Philipp II. von Orléans (1674–1723) gewesen sein. Zuvor könnte es vielleicht sogar dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Rudolf II., in Prag gehört haben. „Die büßende Magdalena“ sei jedenfalls das Highlight der Auktion „Gemälde Alter Meister“ am 11. Mai, hieß es aus dem Auktionshaus. Der Schätzwert beträgt 1 bis 1,5 Millionen Euro.
Von Kunsthistorikern entdeckt
„Die büßende Magdalena“ sei das erfolgreichste und über vier Jahrzehnte immer wieder leicht variierte Bildthema im Schaffen von Tiziano Vecellio, genannt Tizian (1485/90-1576), gewesen, so eine Aussendung. Die nun zum Verkauf angebotene Version wurde erst jüngst von Kunsthistorikern entdeckt. Demnach ist das 115 x 96,7 Zentimeter große Bild „eines der fehlenden Glieder in der Kette von Tizians Werkgeschichte“.