U-Bahn-Baustelle beim Rathaus
Wiener Linien/Johannes Zinner
Wiener Linien/Johannes Zinner
Chronik

Neue Grundwasserleitung für U-Bahn-Bau

Was jahrelang zum Berliner Stadtbild gehört hat, bekommt nun auch Wien: Rohre, in denen oberirdisch Grundwasser fließt. Hintergrund ist der Ausbau der U-Bahn-Linien U2 und U5. Für die neuen Tunnel muss der Grundwasserspiegel gesenkt werden.

Die Tunnelarbeiten für den neuen U-Bahn-Knotenpunkt beim Rathaus laufen seit heuer. In den letzten Wochen haben die Wiener Linien rund hundert Brunnen rund um die Baustelle errichtet. Sie pumpen das Grundwasser im Baubereich in rund 20 Metern Tiefe ab – damit die Arbeiten im Trockenen stattfinden können.

Grafik von neuer Wasserleitung
Wiener Linien / APA

Vom Rathaus zum Donaukanal

Abtransportiert wird das Wasser mit einer großen Sammelleitung, die in den nächsten Tagen oberirdisch in einer Höhe von bis zu sieben Metern aufgestellt wird. Vom Rathaus führt sie über die Reichsrat- und Maria-Theresien-Straße direkt in den Donaukanal.

In Berlin rosa und blau werden die 60 Zentimeter dicken Rohre in Wien hellgrau sein – und teilweise auf den U-Bahn-Bau hinweisen. In vier Jahren wird wieder abgebaut. Dann sollen die Innenschalungen der U-Bahn-Tunnel fertig und wasserdicht sein.