Umwelt

Erste „XXL-Bäume“ in Seestadt gepflanzt

Seit Jahren klagen die Bewohnerinnen und Bewohner der Seestadt Aspern über die große Sommerhitze. Um die Lage zu entschärfen werden nun unter anderem „XXL-Bäume“ gepflanzt, die bereits 30 Jahre alt sind. Am Mittwoch wurden die ersten eingesetzt.

Bei den Bäumen handelt es sich um extra große Platanen. „Die Parks sind sehr schön geworden, die wir gemacht haben, aber die Fußgängerzonen und der Vorplatz von der U-Bahn waren wirklich ein Asphaltwüste“, sagt Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Betonierte Seestadt bekommt Bäume
ORF
Die neuen Bäume sind bereits 30 Jahre alt

Die vielen zubetonierten Flächen seien ein Fehler gewesen, so Sima – diese würden allerdings vor ihrer Amtszeit liegen. „Man hätte das vorher bedenken müssen. Aber meine Möglichkeiten haben sich halt darin erschöpft, dass wir es jetzt im Nachhinein machen“, meint die Stadträtin gegenüber „Wien heute“.

1000 Quadratmeter werden aufgerissen

Von insgesamt 7000 Quadratmetern werden im Seeparkquartier nun rund 1000 Quadratmeter wieder aufgerissen und bepflanzt, nicht nur mit Platanen, sondern auch mit Gräsern, Sträuchern und Blumen. Die Kosten betragen rund 800.000 Euro.

Dafür wurde auch das Nutzungskonzept für eine große Freifläche geändert, die für Marktstände und Events gedacht war. Neben der Begrünung ist ein großes Wasserspiel geplant. In der Umgebung werden außerdem viele Bänke aufgestellt.

Seestadt wird begrünt

Seit Jahren klagen die Bewohnerinnen und Bewohner der Seestadt Aspern über die große Sommerhitze. Jetzt soll ein Teil der Fußgängerzone bei der U2 Endstation begrünt werden. Unter anderem werden 30 Jahre alte Bäume gesetzt, sie sollen schon in kürze Schatten spenden.

Ende April soll das Projekt abgeschlossen sein. Der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) verspricht: „Wir werden in Zukunft bei den zusätzlichen Parkanlagen, bei den zusätzlichen Straßen dafür sorgen, dass wir zeitgerecht und von Anfang an weniger Beton und mehr grün machen.“