Railjet am Hauptbahnhof Wien
©Philipp Horak fuer OEBB
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Verkehr

ÖBB schaffen mehr Platz für Ostern

Rund um die Osterfeiertage erhöhen die ÖBB ihr Platzangebot. Es werden zusätzliche Züge auf der West- und auf der Südstrecke eingesetzt. Insgesamt gibt es damit laut ÖBB rund 13.000 Sitzplätze mehr.

Es sind – wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht – Tage, an denen sehr viele Reisende unterwegs sind. Die Feiertage und die Schulferien zu Ostern sorgen dafür. Die ÖBB reagieren darauf mit einem größeren Angebot auf der West- und der Südbahnstrecke. So gibt es zum Beispiel zusätzliche Züge nach Feldkirch, Dornbirn und Villach und verlängerte Züge etwa vom Flughafen Wien nach Feldkirch und vom Hauptbahnhof Wien nach Innsbruck.

Auch in umgekehrter Fahrtrichtung, nach Wien, verstärken die ÖBB ihr Angebot. So fährt etwa der Railjet RJX 65 am Montag, 18. April, von Salzburg nach Wien mit doppelter Garnitur. Außerdem gibt es eine Reihe zusätzlicher Züge von Dornbirn, Feldkirch, Innsbruck bis nach Wien-Hauptbahnhof. Details dazu gibt es auf der ÖBB-Homepage.

Sitzplatzreservierung empfohlen

Den Reisenden wird empfohlen, Sitzplätze zu reservieren. Unter „ÖBB live“ beim Onlineticketkauf werden unter anderem spezielle Informationen zu den einzelnen Zügen und Waggons geliefert. So kann im Vorhinein festgestellt werden, ob und wo es Familienzonen, Abstellplätze für Fahrräder und barrierefreie Zonen gibt.

Neue Cityjet-Doppelstockzüge ab 2026

Im aktuellen Osterangebot der ÖBB und auch in den nächsten Jahren werden sie zwar noch nicht eingesetzt, 2026 soll es aber so weit sein: Dann werden die ersten von 41 neuen Cityjet-Doppelstockzügen in der Ostregion auf den Schienen rollen. Das wurde am Donnerstag bekanntgegeben. Die Vereinbarung mit dem Schweizer Zugshersteller Stadler lässt eine Bestellung von bis zu 186 Zügen mit einem Gesamtvolumen von bis zu drei Milliarden Euro zu. Im aktuellen Abruf werden 20 sechsteilige und 21 vierteilige Garnituren um rund 600 Mio. Euro bestellt.

Gefertigt werden die neuen Cityjet-Doppelstockzüge von Stadler am Standort in St. Margrethen in der Schweiz. Der Elektrotriebzug ist für bis zu 160 km/h konzipiert und bietet rund 610 Sitzplätze in der sechsteiligen Konfiguration und damit rund 70 Sitze mehr als bei den jetzigen Doppelstockzügen. Durch ein verbessertes Beschleunigungsverhalten sei er besonders für dicht getaktete Strecken geeignet, teilten die ÖBB mit.

Westbahn fährt direkt nach München

Die Westbahn startete unterdessen am Freitag mit bis zu vier Direktverbindungen zwischen Wien Westbahnhof und München Hauptbahnhof. Von Wien (Hütteldorf) bis München (Ost) soll die Fahrzeit drei Stunden 47 Minuten betragen. In Österreich halten die Züge in allen Bahnhöfen, die von der Westbahn schon bisher bedient wurden (Amstetten, Wels, Attnang-Puchheim und Vöcklabruck).