Aktuelles Bild vom künftigen magdas Hotel im Stephanushaus
Julia Geiter
Julia Geiter
Soziales

Magdas-Hotel: Mit Crowdfunding zum Garten

Im September zieht das Magdas-Hotel der Caritas in die Ungargasse im dritten Bezirk. Das Hotel in einem ehemaligen Priesterwohnhaus soll auch klimafreundlich sein. Die Caritas sucht nun Unterstützung, um den ehemaligen Parkplatz in einen Garten zu verwandeln.

Das ehemalige Priesterwohnhaus aus den 1960er-Jahren besitzt einen Privatparkplatz mit 16 Stellplätzen. Auf diesen 400 Quadratmetern soll nun eine Gartenoase entstehen, die nicht nur für die Hotelgäste, sondern auch Anrainerinnen und Anrainern offen steht. Außerdem sollen dadurch die Luftqualität und das Mikroklima verbessert werden, heißt es.

25.000 Euro ist das Ziel

Doch durch die Entscheidung, den Parkplatz aufzulassen, entstehen zusätzliche Kosten. „Für das Auflassen der privaten Stellplätze muss das Magdas-Hotel 192.000 Euro zahlen oder Ersatzparkplätze anmieten, obwohl das Hotel in U-Bahn-, Straßenbahn- und Bahnhofsnähe ist“, sagte Hoteldirektorin Gabriela Sonnleitner.

Originalzimmer im künftigen magdas Hotel im Stephanushaus
Marc Lins
Das Magdas-Hotel in der Ungargasse diente früher als Priesterwohnheim

Jetzt versucht man über eine Crowdfunding-Kampagne Geld für die Begrünung des Gartens zu sammeln. Insgesamt 25.000 Euro sollen bis 5. Mai zusammenkommen. Jeder Unterstützungsbeitrag wird auf Wunsch in einen Frückstücksgutschein umgetauscht.

Der Garten soll die Möglichkeiten bieten, in Magdas große Feiern abzuhalten, wie etwa Hochzeiten oder Taufen. In dieser Hinsicht praktisch: im sechsten Stock des Hauses befindet sich eine Kapelle. Das neue Magdas Hotel in der Ungargasse mit 160 Betten soll Ende September eröffnet werden. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf neun Millionen Euro.

Altes Magdas-Hotel wird Flüchtlingsunterkunft

Das derzeitige Magdas-Hotel im Prater wird in den nächsten zwei Jahren als Flüchtlingsunterkunft genutzt, und soll danach wahrscheinlich als Hotel weiter genutzt werden. Eine Weiterführung war nicht möglich, da es 2015 als Zwischennutzung geplant war. Um ein fixes Hotel zu beherbergen, hätte das ehemalige Pensionistenwohnheim groß umgebaut werden müssen. Jetzt zieht man zumindest vorerst in die Ungargasse.