Elterleinplatz
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Politik

Verkehr großes Zukunftsthema in Hernals

Seit drei Wochen ist der langjährige Stellvertreter Peter Jagsch (SPÖ) nun Bezirksvorsteher von Hernals. Schon bisher in viele wichtige Entscheidungen eingebunden, wartet direkt vor seiner Haustür die Umsetzung großer Projekte auf ihn.

Der Elterleinplatz vor dem Amtshaus ist das größte Projekt, das der Bezirk in den nächsten Jahren zu stemmen hat: „Oberste Priorität hat definitiv alles, was mit Planung und Vorbereitung für die U5 zu tun hat“, sagte Jagsch. Damit werde sich Hernals auch optisch stark verändern. Konkrete Pläne für die Neugestaltung des Elterleinplatzes zu entwickeln werde Aufgabe der nächsten Monate und Jahre sein.

Projekt Kalvarienberggasse „weit fortgeschritten“

Doch nicht nur der Elterleinplatz wird ein Knotenpunkt der Neugestaltung. Auch das Verkehrsproblem Kalvarienberggasse harrt noch einer Lösung. 80 Prozent der Befragten wünschen sich laut einer Umfrage aus dem Jahr 2020 eine Begegnungszone. Hier bezeichnete Jagsch die Diskussion schon als relativ weit fortgeschritten.

Bezirksvorsteher Peter Jagsch
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Viel zu tun gibt es für den Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch

Es gebe ein Pilotprojekt, mit dem der Verkehr rund um den Dornerplatz reduziert werden soll. Nicht zur Freude aller, wie Jagsch betonte, sei auch ein Stück Einbahnstraße umgedreht worden, „aber wir müssen ja nachhaltig darauf schauen, dass wir die Verkehrsbelastung in der Kalvarienberggasse rauskriegen“. Dabei gehe es vor allem um den Durchzugsverkehr, der Ziel- und Quellenverkehr müsse erhalten werden.

Noch keine Pläne für Postsportplatz

Als drittes großes Projekt im Bezirk gilt der Postsportplatz. Hier kann der neue Bezirksvorsteher noch nicht wirklich sagen, was kommen wird. „Es war status quo bei den vorangegangenen Gesprächen, dass, wenn es fertige Planungsunterlagen gibt, sich die Damen und Herren wieder bei uns melden. Ich gehe davon aus, dass es möglicherweise schon in absehbarer Zeit zu einer Terminvereinbarung kommt.“

Sendungshinweis

„Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF 2

Wichtig sei dem Bezirk jedoch, dass die Sportmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene auf zeitgemäßen Anlagen erhalten bleiben. Nicht erhalten bleiben müsse zwingendermaßen der ruhende Verkehr, also geparkte Fahrzeuge im Bezirk. Damit wäre mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger, öffentliche Verkehrsmittel und Radverkehr. Viele Projekte also, die Jagsch als neuer Bezirksvorsteher in Hernals angehen muss, trotzdem bleibt er aber gelassen: „Das ist aber ein Prozess, der braucht seine Zeit, Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.“