Das Ziel der „City Nature Challenge“ ist es, so viele wild lebende Tiere, Pflanzen, Pilze und Flechten zu dokumentieren, wie es im unmittelbaren Umfeld möglich ist. Im Zentrum des Interesses der Wissenschaft stehen demnach vor allem Pflanzen, die sich selbst ihren Platz im urbanen Raum gesucht haben und nicht von Menschenhand dort angesiedelt wurden, sowie freilebende Tiere.
Fotos werden automatisch bestimmt
Von dem freundschaftlichen Wettbewerb zur Dokumentation der Biodiversität soll dadurch auch die Forschung profitieren. Teilgenommen werden kann über eine App oder die Homepage der Initiative. Besondere Artenkenntnisse sind laut einer Aussendung des Naturhistorischen Museum (NHM) Wien, das die Aktivitäten in der Bundeshauptstadt organisiert, nicht notwendig. Zu den über das Smartphone oder den PC hochgeladenen Fotos liefert die Plattform „iNaturalist“ Bestimmungsvorschläge.
In ganz Österreich sind heuer zwölf Städte und Regionen dabei. Neben Wien sind dies die Landeshauptstädte St. Pölten, Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck und Bregenz, sowie Krems und die Wachau, das Marchfeld, die Region Neusiedler See und der Nationalpark Gesäuse.
Wettbewerb seit 2016
Die Idee geht auf die California Academy of Sciences in San Francisco und das Natural History Museum of Los Angeles County (beide US-Bundesstaat Kalifornien) zurück, die 2016 den ersten derartigen Städtewettstreit auslobten. Mittlerweile beteiligen sich hunderte Partner an der Citizen-Science-Initiative, die als Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und verschiedenen Welt Regionen dienen soll.