Ein Mähboot und Schwäne auf der Donau
Stadt Wien/Christian Fürthner
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Chronik

Start für Mähboote auf der Alten Donau

Ab sofort sind auf der Alten Donau wieder Mähboote unterwegs. Sie sorgen dafür, dass im Sommer Bootsfahrten und Baden ungetrübt möglich sind. Jährlich werden tonnenweise Wasserpflanzen aus der Alten Donau geholt und zu Biokompost verarbeitet.

Bei den Unterwasserpflanzen in der Alten Donau handelt es sich um Makrophyten – grundsätzlich eine gute Sache, denn die Gewächse sorgen für eine gute Wasserqualität. Für Badende und bei Bootsfahrten stören sie allerdings – die Gefahr, in den Pflanzen hängenzubleiben ist groß. Aufgrund des warmen Wetters in der Vorwoche haben die Wasserpflanzen erstmals heuer zu wachsen begonnen. Deswegen rückt ab Dienstag die Mähbootflotte der Stadt wieder aus.

Ein Mähboot mäht Wasserpflanzen
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Insgesamt 15 Mähboote sorgen für pflanzenloses Badevergnügen

15 Mähboote auf Alter Donau unterwegs

Die Mähmanagementflotte der Stadt besteht aus 15 Amphibienmähbooten. Sie mähen die Unterwasserpflanzen in einer Tiefe von bis zu 2,5 Metern. Die Boote können entweder mit Mähwerken oder mit Rechen zum Einsammeln des Mähguts ausgestattet werden. Das Mähgut wird von den Sammelbooten, die die Mähboote begleiten, ans Ufer gebracht und von dort auf LKWs verfrachtet, die das Mähgut ins Kompostwerk Lobau bringen. Dort wird es verarbeitet – die daraus gewonnene Bio-Erde kann bei den Wiener Mistplätzen gekauft werden.

Im Vorjahr wurden rund 1.900 Tonnen Wasserpflanzen aus der Alten Donau geholt. Das war weniger als in den Jahren zuvor, aufgrund eines kühlen und sonnenarmen Frühjahrs setzte das Wachstum der Unterwasserpflanzen spät ein. Mäharbeiten wurden erst ab Mai notwendig.

Eine große Menge Wasserpflanzen
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2018 war der bisherige Höhepunkt des Pflanzenwachstums in der Alten Donau

2018 als pflanzenreichstes Jahr

Höhepunkt des Pflanzenwachstums in der Alten Donau war 2018, damals mussten über 3.300 Tonnen Pflanzen aus dem Gewässer gefischt werden. Die Stadt hat daraufhin das Mähmanagement komplett auf neue Beine gestellt. In den Jahren 2019, 2020 und 2021 fielen die Mengen wieder ab, blieben aber dennoch mit 2.700 bzw. 2.600 Tonnen und im Vorjahr mit 1.900 Tonnen auf hohem Niveau.