Eine Photovoltaik-Anlage im Grossmarkt Wien-Inzersdorf
ORF.at/Roland Winkler
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Umwelt

Neue Photovoltaik-Förderung für Flugdächer

Wien startet eine Förderaktion für Firmen, die Photovoltaik-Anlagen auf Flugdächern, die auch als Schattenspender für Parkplätze und andere versiegelte Flächen dienen können, errichten. Das ist Teil der Solarstromoffensive der Stadt.

„Die Stadt Wien will die Sonnenstromproduktion bis 2025 verfünffachen“, erinnerte dazu Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) in einer Aussendung. Die Mindestgröße einer förderbaren PV-Flugdach-Anlage beträgt 100 Quadratmeter überdachte Fläche oder 15 kWp Leistung. Ansprechen will die Stadt damit Unternehmen mit großen Park- oder Lagerflächen. Denn ein Ziel der Photovoltaik-Offensive der Stadt sei die ideale Nutzung von Flächen. „Große Parkplätze oder Lagerflächen sind bereits versiegelt. Es ist also sinnvoll, sie vielseitig zu nutzen“, so der Klimastadtrat.

Maximale Fördersumme bei 200.000 Euro

Die maximale Fördersumme pro Anlage liegt bei 200.000 Euro. Innerhalb der Pilotphase, die bis 31. Dezember 2023 dauert, können maximal zwei Projekte pro Antragsteller eingereicht werden.

Durch Verwaltungsvereinfachungen, Erhöhungen von Förderungen und der Installation neuer PV-Anlagen konnte die Leistung durch Photovoltaik in Wien innerhalb eines Jahres bereits um mehr als 50 Prozent gesteigert werden, rechnete Czernohorszky vor. Wien hat unter anderem bereits angekündigt, Photovoltaik auf öffentlichen Dächern wie etwa auf Schulen oder Bädern zu errichten. Die Stadt hat sich vorgenommen, bis 2040 CO2-neutral zu sein.