Eindrücke vom Donauinselfest, Konzert von Wolfgang Ambros
ORF/Carmen Ludwig
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KULTUR

Donauinselfest wie früher geplant

Beim heurigen 39. Wiener Donauinselfest vom 24. bis 26. Juni soll so wie früher gefeiert werden. Das Großevent wird, wenn es das Virusgeschehen zulässt, wieder im klassischen Format mit allen Bühnen und freiem Eintritt stattfinden.

Zutrittskontrollen oder Maskenpflicht sind nicht geplant. Das hat der Veranstalter, die Wiener SPÖ, am Mittwoch verkündet. Die 39. Ausgabe des Donauinselfests findet vom 24. bis 26. Juni statt.

Das Motto der heurigen Ausgabe lautet „#DreamTeamWIEN“. Details zum Programm werden erst zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert. Verraten wurde zumindest, dass es eine neue „Heurigen- und Erzählkunstinsel“ geben wird. Doch nicht nur regionales Kulturschaffen steht im Zentrum, anders als zuletzt sollen auch wieder internationale Acts auftreten. Angekündigt wurde etwa ein K-Pop-Abend mit Mitwirkenden aus Südkorea.

Hauptacts noch geheim

Details zum Programm werden erst zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert. „Die Hauptacts werden noch nicht verraten. Das Line-up kommt in ein paar Wochen, wenn wir auch mit allen Künstlerinnen und Künstlern die Verträge unterschrieben haben. Ich kann nur so viel verraten, dass es neben den heimischen Künstlerinnen und Künstlern jedenfalls wieder internationale Acts geben wird. Und da laden wir heuer das Wienerlied auf unsere Insel ein und werden eine eigene Heurigenarea haben“, so SPÖ-Landesparteisekretärin Barbara Novak gegenüber „Wien heute“.

Revolverheld am Donauinselfest
ORF
Dieses Jahr soll das Donauinselfest wieder ohne Einschränkungen stattfinden

Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine

Fix ist aber bereits, dass der Krieg in der Ukraine Thema sein wird. Wie Novak mitteilte, wird man Künstlerinnen und Künstlern aus der Ukraine Gelegenheit geben, aufzutreten. Im Rahmen von Charityaktionen werden weiters Spenden gesammelt. Am Freitag findet zudem ein großes Lichtermeer statt, um Solidarität mit der Ukraine zu bekunden.

600 Stunden Programm geplant

In den vergangenen zwei Jahren fand das Donauinselfest nur in reduzierter Form statt. Im Vorjahr gab es strenge Zugangsregeln. 2020 waren überhaupt nur wenige Besucher – die vor einer einzigen Bühne Platz nehmen durften – zugelassen.

Nun soll wieder Normalität einkehren. In Zahlen bedeutet das laut Inselfest-Projektleiter Matthias Friedrich: Ein 4,5 Kilometer langes Festgelände, das mit 600 Stunden Programm aufwarten wird. Mehr als 1.000 Künstlerinnen und Künstler wurden engagiert.

Covid-19-Beirat beobachtet Pandemiegeschehen

Trotz der Zuversicht in Sachen Coronavirus bewege man sich „auf Sicht“, wie Novak betonte. Das bedeute, dass bei einer ungünstigen Pandemieentwicklung auch Änderungen am Konzept nicht völlig ausgeschlossen sind. Den Covid-19-Beirat unter dem Vorsitz des Arztes Siegfried Meryn gibt es jedenfalls weiterhin.

Publikum vor der Festbühne
APA/Florian Wieser
Im Vorjahr war das Donauinselfest aufgrund der Pandemie nur in abgespeckter Form möglich

Beratungsmöglichkeiten am Donauinselfest

Neben Musik und Party wird beim Donauinselfest auch Beratung geboten. Heuer steht dabei ein weiteres aktuelles Krisenthema im Mittelpunkt, wie Novak erläuterte – nämlich die Teuerung. Sozialeinrichtungen werden dabei etwa über mögliche Unterstützungsangebote informieren. Auch eine Gesundheitsstraße mit Angeboten für die „Generation 55+“ wird errichtet.

Die Zusammenarbeit mit Behindertenorganisationen wurde laut SPÖ ebenso intensiviert. So wird etwa ein Stufenplan entwickelt, der etwa barrierefreie Zugänge bei Gastronomiebetrieben oder auch Buddysysteme bzw. Shuttledienste vom Parkplatz zur Festbühne beinhalten.

Bezirkstour ohne Bus soll Leute locken

Damit nach zwei Jahren genügend Gäste kommen, wird ab 1. Juni über die Bezirkstour Werbung gemacht. Dieses Jahr allerdings ohne Donauinselfest-Bus, „sondern hier werden wir dem Nachhaltigkeits- und Umweltgedanken nachkommen“, so Matthias Friedrich, der Projektleiter des diesjährigen Donauinselfestes. Als wesentlicher Bestandteil der Bezirkstour soll das Lastenfahrrad dienen.