2019 fand die Wiener Wiesn das letzte Mal statt, 2020 und 2021 fiel die Wiesn pandemiebedingt aus. Nun meldete sich mit Christian Feldhofer der Veranstalter der Wiener Wiesn zu Wort und kritisierte die Entscheidung, eine Nachfolgeveranstaltung namens Kaiser Wiesn zu installieren.
Feldhofer kritisierte, dass die Absage „ohne nachvollziehbare Begründung, einer Ausschreibung, Kritik oder Ähnlichem“ erfolgt sei. Die „Wiener Wiesn“ sei mit einer Wertschöpfung von 20 Mio. Euro, einem Steueraufkommen von 3,5 Mio. Euro im Jahr und 700 Mitarbeitern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Wien gewesen.
Entscheidung für neuen Partner bereits 2021
Seitens der Prater Wien GmbH hieß es dazu, dass man bereits 2021 entschieden habe, „den ausgelaufenen Vertrag zur Veranstaltung der Wiener Wiesn mit Herrn Feldhofer nicht zu verlängern. Mit dem neuen Betreiber der Kaiserwiesn wurde eine Vertragsvereinbarung getroffen, welche die Interessen des Standortes Prater und jene der Betreiber berücksichtigt und einen Mehrwert für alle Beteiligten der Veranstaltung generiert.“
Des Weiteren würden die Interessen der Wiener Wirtschaft in einem größeren Ausmaß als bisher berücksichtigt. Zudem würde die „Kaiserwiesn“ in Zukunft auch unter Einbeziehung der einzelnen Wiener Bezirke stattfinden. Aus diesen genannten Gründen habe sich die Prater Wien GmbH für einen neuen Partner entschieden, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber Radio Wien.
Rückkehr „in welcher Form auch immer“ angekündigt
Laut Feldhofer orientiere sich der Nachfolger offenbar sehr stark am Original, er sprach von einer Nachahmung der Original Wiener Wiesn. Allerdings soll die neue Veranstaltung nur drei Tage dauern, wie auf der Homepage zu lesen ist. Die „Kaiser Wiesn“ soll vom 22. September bis 9. Oktober stattfinden. Versprochen wird „Österreichs größtes Oktoberfest“ mit drei großen Festzelten. Die Veranstalter der „Wiener Wiesn“ wollen aber nicht aufgeben. Das Original werde, „in welcher Form auch immer“, zurückkommen, kündigte Feldhofer an.