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Chronik

Holprige Summer City Camp-Anmeldung

Die Anmeldung für die Summer City Camps hat am Mittwoch mit technischen Problemen begonnen. Ursache dafür dürfte ein überlastetes Anmeldesystem gewesen sein. Laut Stadt Wien waren die Probleme am Nachmittag behoben.

Der Katholische Familienverband zitierte etwa eine Mutter, die pünktlich zur Öffnung der Anmeldung ins System einsteigen wollte: "Nach über eineinhalb Stunden und zahlreichen Fehlermeldungen später ist es mir endlich gelungen, mein Kind für eine Ferienbetreuung anzumelden.“ Viele Eltern seien vor überlasteten Systemen und fehlenden Plätzen gestanden, hieß es.

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„Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF 2

Dabei, so beklagte der Katholische Familenverband, seien diese Probleme nicht neu. Auch im vergangenen Jahr seien die heiß begehrten Plätze rasch ausgebucht gewesen, auch wenn danach nochmals aufgestockt worden sei. Auch ein geplanter zweiter Anmeldezeitraum heuer ändere nichts daran, dass der Ausbau der EDV verabsäumt worden sei, wurde kritisiert.

Probleme laut Stadt behoben

Das Büro von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) entschuldigte sich am Nachmittag bei den Eltern für die technischen Probleme. Diese seien behoben worden. Allerdings scheiterten auch noch am Abend Versuche von „Wien heute“, sich anzumelden. Wer auch beim ab 18.00 Uhr freigeschalteten Slot nicht erfolgreich sei, könne sich auf eine Warteliste setzen lassen. Sollten Plätze storniert werden, rücke man nach, wurde betont.

Man könne so viele Plätze wie noch nie anbieten und habe damit auf die hohe Nachfrage reagiert. Allerdings sei das Platzangebot trotzdem begrenzt, man könne darum nicht allen einen solchen garantieren, hielt man fest. Verwiesen wurde darauf, dass auch privater Feriencamp-Anbieter zur Verfügung stünden.

Insgesamt 24.000 Plätze zur Verfügung

Die Wiener Ferienbetreuung erfolgt im Rahmen der Summer City Camps. Die Camps finden vom 4. Juli bis 2. September an 34 Standorten statt. Insgesamt stehen im Rahmen der Ferienbetreuung rund 24.000 Plätze für Schüler zwischen sechs und 14 Jahren zur Verfügung. Die Kosten betragen pro Kind und Woche 50 Euro inklusive Mittagessen und Jause. Für das zweite und dritte Geschwisterkind werden jeweils 25 Euro verlangt, ab dem vierten Kind ist die Teilnahme gratis.

Für Kinder in der Grundversorgung und in der bedarfsorientierten Mindestsicherung werden keine Kosten verrechnet. Angeboten werden unterschiedliche Programme mit und ohne Lernförderung.