CHRONIK

1.350 Ukraine-Flüchtlinge in Privatquartieren

1.350 Flüchtlinge haben bisher aufgrund des Ukraine-Kriegs in Wien eine Unterkunft in einer privaten Wohnung gefunden. Noch ist die Vermittlungsarbeit nicht abgeschlossen, Wohnraum wird weiter gebraucht.

Laut Diakonie stehen 800 vertriebene Wohnungssuchende rund 360 privaten Angeboten in der Stadt gegenüber. „Wichtig ist zu schauen, wer welches Bedürfnis hat. Etwa ob ein Familienmitglied dabei ist, das eine Behinderung hat“, so Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie, in „Wien heute“.

„Wir sehen im Augenblick wenig Flüchtlinge, die nach Österreich oder Wien kommen. Aber wir gehen davon aus, dass das derzeit eine Zwischenphase ist“, meinte Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Sollten wieder mehr Flüchtlinge kommen, sei man vorbereitet, so Hacker.

Änderung bei Zahlungen möglich

Wohnungen spenden, das heißt auch – es kommt nicht der Realwert an die Spenderinnen und Spender zurück, sondern eine fest gelegte Fixzahlung. Das könnte sich laut Hacker ändern: „Es kann ja nur funktionieren, wenn auch die Finanzierung passt – wenn für die Vermieter auch der Mietzins passt, das muss kostendeckend sein. Ich bin gespannt was die Bundesregierung tut, aber ich bin zuversichtlich.“

Mehr Unterkünfte für Flüchtlinge benötigt

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine haben in Wien 1.350 Vertriebene haben in Wien eine Unterkunft in einer privaten Wohnung gefunden. Zusätzlicher Wohnraum wird aber weiterhin gebraucht. Laut der Diakonie stehen mehr als 800 Vertriebene noch 300 privaten Angeboten in der Stadt gegenüber.

In einer Wohnung in Favoriten sind etwa drei ukrainische Frauen mit der kleinen Alisa untergekommen. Die Unterkunft soll nur vorrübergehend sein: „Der Krieg soll enden und dann gehen wir sofort wieder zurück nach Hause.“ Überlassen wurde die Wohnung von Familie Wu, die auch bei Behördengängen geholfen hat.