Begrüntes Wartehäuschen Salztorbrücke
ORF/Christina Kasper
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Umwelt

Warten auf begrünte Wartehäuschen

Vor knapp drei Jahren sind die Wiener Linien mit einem Klimaschutzprojekt gestartet: Begrünte Straßenbahn- und Busstationen sollten für Abkühlung und Schatten sorgen. Inzwischen gibt es zehn bepflanzte Wartehäuschen. Doch es sollen mehr werden.

Im Rahmen eines Pilotprojekts begrünten die Wiener Linien einige der insgesamt rund 2.200 Wartehäuschen in der Stadt, um für ein angenehmes Mikroklima rund um den Haltestellen zu sorgen. Es wurden unterschiedliche Pflanzen eingesetzt und auf ihre Witterungsbeständigkeit getestet.

Das Projekt läuft nach wie vor ganzjährig. Im Sommer 2019 wurde begonnen, einige Straßenbahn- und Busstationen mit Pflanzentrögen zu bedecken. Diese Variante findet sich heute zum Beispiel am Universitätsring, auf der Salztorbrücke oder bei der Station Krieau.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Begrüntes Wartehäuschen Salztorbrücke
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Die Variante mit Pflanzentrögen findet sich bei der Station Salztorbrücke
Begrüntes Wartehäuschen Burgtheater
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Das gesamte Wartehäuschen am Rathausplatz wurde mit Kletterpflanzen bedeckt
Begrüntes Wartehäuschen Parlament
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Die Variante des Modells vor dem Parlament ist sehr wartungsintensiv

Umstieg auf alternatives Modell 2020

Im Jahr 2020 versuchten es die Wiener Linien mit einem anderen Modell, dessen Prototyp vor dem Parlament steht. Diese Haltestelle wurde neu designt und großflächig begrünt. Sowohl die Rückseite als auch das Dach ist von Pflanzen bedeckt. 16 verschiedene Blumen und Kletterpflanzen begrünen die Haltestelle. Ein integrierter Wasserspeicher sorgt auch dafür, dass Regenwasser gespeichert und die Pflanzen ausreichend bewässert werden.

Neues Begrünungskonzept in Planung

Von der Parlamentsvariante wird es jedoch keine weiteren Modelle geben. Das Wartehäuschen vor dem Hohen Haus bleibt laut Wiener Linien zwar bestehen. Weitere Haltestellen dieser Art seien jedoch zu wartungsintensiv, so Sprecherin Katharina Steinwendter. Die Pflanzen auf den Wartehäuschen müssten pflegeleicht und witterungsbeständig sein.

Die Wiener Linien und das für die Wartehäuschen zuständige Werbeunternehmen Gewista testen im Moment vielmehr ein neues Begrünungskonzept, dass dann an weiteren Standorten zum Einsatz kommen soll. Details zu diesem neuen Begrünungskonzept nannten die Wiener Linien noch nicht – man stehe hier noch ganz am Anfang, so Steinwendter.