„Etwa ein halbes Jahr lang wird es von seiner Mutter gesäugt und auf ihrem Rücken getragen", erklärte Tierpfleger Nicolas Carbon. Unterstützung bekomme sie bei der Betreuung von den anderen Weibchen der mittlerweile siebenköpfigen Gruppe. „Die Männchen sind an der Aufzucht der Jungtiere nicht beteiligt. Bei den geselligen Lemuren herrscht nämlich ein Matriarchat – die Weibchen haben das Sagen“, so der Tierpfleger.
Stehen auf der Roten Liste
Kattas sind ausschließlich auf der Insel Madagaskar heimisch und stehen als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN). Ihr Bestand ist in den vergangenen 25 Jahren um ein Viertel geschrumpft.
„Verantwortlich dafür ist wie so oft leider der Mensch. Durch die Rodung großer Waldflächen, hauptsächlich um Viehweiden zu schaffen, verlieren die Tiere ihren natürlichen Lebensraum. In der Wildbahn werden Kattas daher nur durchschnittlich 15 Jahre alt, in Zoos hingegen oft bis zu 30 Jahre“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.