Mann zeigt Lutschertest in Kamera
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Coronavirus

Lutschertests werden mit Mai ausgeweitet

Die PCR-Lutschertests werden ab Mai in mehr Wiener Kindergärten eingesetzt. Zunächst kommen 43 Standorte in Hernals und 54 Standorte in Währing dazu. Am Mittwoch wurde die Finanzierung im Gemeinderat beschlossen.

18,4 Millionen Euro werden für die breite Ausrollung der Lutschertests veranschlagt. Anschließend an Hernals und Währing sollen die Tests in die Kindergärten in Floridsdorf und der Donaustadt zum Einsatz kommen. Schrittweise soll das System dann auf ganz Wien ausgeweitet werden. Bis Herbst will man alle 1.629 Kindergärten und Kindergruppen in der Stadt – privat wie städtisch – erreicht haben.

Bislang nur Probebetrieb

Bislang waren die Tests in einem Probebetrieb an 46 Standorten im Einsatz, der Probebetrieb wäre Ende April ausgelaufen. Es sei ein wichtiger Baustein für die Pandemieprävention im Herbst, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die Lutschertests in den Kindergärten fallen zudem nicht unter das monatliche Kontingent von fünf Tests, das seit Anfang April gilt.

Der Test wurde in Wien unter der Federführung von Manuela Födinger an der Klinik Favoriten entwickelt. Mit der Teststrategie soll die Verbreitung des Virus in den Kindergärten eingedämmt werden. Eine Impfung für unter Sechsjährige ist derzeit noch nicht zugelassen.

Anders als an den Schulen ist an Kindergärten der PCR-Test für Kinder nicht verpflichtend. Er wird mit den Eltern gemeinsam daheim durchgeführt, dann im Kindergarten abgegeben und vom Botendienst Veloce ins Labor gebracht.