Bildungscampus im „Neuen Landgut“ entsteht
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Chronik

„Neues Landgut“: Neuer Stadtteil entsteht

Neben dem Wiener Hauptbahnhof entsteht derzeit eine Art kleine Stadt in der Stadt. In fünf Jahren sollen in dem Viertel „Neues Landgut“ rund 4.000 Menschen leben. Schon im Herbst 2023 geht der Bildungscampus in Betrieb.

Derzeit ist das „Neue Landgut“ in Wien-Favoriten in erster Linie eine Riesenbaustelle. Auf gut zehn Hektar Fläche entstehen derzeit 1.500 Wohnungen, darunter ein neuer Gemeindebau. Auch die Reste der historischen Gösserhalle und Inventarhalle sollen in das neue Viertel integriert werden.

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Visualisierung Quartiersplatz
BOKEH designstudio
In der Mitte entsteht der Quartiersplatz mit einem Park
Visualisierung Quartiersplatz
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38 neue Bäume werden gepflanzt
Visualisierung Neues Landgut
BOKEH designstudio
Die Radwege werden laut Stadträtin Sima „ertüchtigt“

Musikschule soll dringenden Bedarf decken

Schon im Herbst 2023 werden rund 1.300 Kinder in die Schule und den Kindergarten auf dem Bildungscampus „einziehen“. „Das erste, was fertig werden wird, ist der Bildungscampus – und es ist gut so, dass die Bildung zuerst steht“, sagt Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in „Wien heute“. „Es wird dann natürlich noch weiter gebaut werden. Fokus ist, viel Grünflächen zu schaffen, vor allem hier vorm Schulplatz wird es große Grünareale geben.“

Der Bildungscampus soll auch mit Solarenergie-Einrichtungen und Wärmepumpe ausgestattet sein. Eine angeschlossene Musikschule soll den dringenden Bedarf im Grätzel abdecken.

Neuer Stadtteil in Favoriten

Es ist eine kleine Stadt mitten in der Stadt: Auf einem früheren ÖBB Gelände entsteht gerade das sogenannte „Neue Landgut“. Hunderte Wohnungen und auch ein Bildungscampus werden gebaut. Dazu viel Grün.

Quartiersplatz mit Park

Das ehemalige ÖBB-Areal war früher nicht frei zugänglich, jetzt entsteht in der Mitte der sogenannte Quartiersplatz mit einem Park, 38 neuen Bäumen, einem Wasserspiel und einer Bibliothek. „Die Oberfläche im Gebiet wird weitgehend autofrei sein“, sagt Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). „Es gibt bestimmte Stichstraße, wo man zufahren wird können. Wir ertüchtigen jetzt natürlich noch die Radwege.“ In der Laxenburger Straße werde etwa ein Zwei-Richtungsradweg errichtet. Insgesamt investiert die Stadt rund 90 Millionen Euro – ganz fertig soll das „Neue Landgut“ dann 2027 sein.