Autos, Radler und Fußgänger auf der Argentinierstraße
ORF
ORF
Verkehr

Projekt neue Argentinierstraße startet

Die Argentinierstraße zwischen Resselpark und Hauptbahnhof ist für Radfahrer und Fußgänger eine wichtige Verbindung. Eine geplante Neugestaltung der aus den 1980er Jahren stammenden Straße soll Verbesserungen gleich auf mehreren Ebenen bringen.

Verbesserungen für den Radverkehr, eine Verkehrsberuhigung, mehr Grün, mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger, eine bessere Aufenthaltsqualität sind die Ziele, die sich der Bezirk von einer Neugestaltung erwartet. An deren Verwirklichung mitarbeiten können auch Anrainer. Tausende Folder werden an die Haushalte im Grätzl verteilt, bis 11. Mai können Vorschläge per Karte oder online eingebracht werden.

„Es ist mir sehr wichtig, die Bewohnerinnen und Bewohner des Grätzls rund um die Argentinierstraße in die Gestaltung einzubinden. Darum freue ich mich sehr darüber, jetzt mit der ersten Befragung zu starten. Wir laden alle ein, sich zu beteiligen und uns zu sagen, was ihnen für die Zukunft wichtig ist“, so die Wiedner Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl.

Fotostrecke mit 2 Bildern

Visualisierung der verkehrsberuhigten Argentinierstraße
Grüne Wieden
Visualisierung von einer Fahrradstraße in der Argentinierstraße
zoom vp/Mobilitätsagentur Wien

Anrainer eng in Projekt eingebunden

Der Umbau wird von einem Projekt-Team der Stadt, dem Bezirk und der Mobilitätsagentur Wien begleitet und umgesetzt. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung fließen in die Konzepterstellung ein. Im Juni 2022 sollen dann zwei mögliche Varianten für die Gestaltung vorgestellt werden. Die Anrainer können sich dann für eine der Varianten entscheiden, auf deren Basis Experten das Projekt weiter planen. Im Frühjahr 2023 wird der Stand der Planung vorgestellt, die Anrainer können dann nochmals Stellung dazu nehmen.

Letzte Umgestaltung in den 1980er Jahren

Auslöser für die Neugestaltung der Argentinierstraße ist die dringend nötige Anpassung der Fahrrad-Infrastruktur, die noch aus den 1980er Jahren stammt. Der Umbau soll einerseits mehr Verkehrssicherheit bringen, etwa indem er sicheres Radfahren in beide Richtungen und sichere Querungen für Fußgänger bietet. Anrainer sollen auch weiter zufahren können, auch Parkplätze sollen erhalten bleiben.

Der Umbau soll auch mehr Grün in den Straßenraum bringen, um ein besseres Mikroklima zu schaffen. Herausfordernd sind dabei die zahlreichen Einbauten für Strom-, Gas-, Wasser- und Datenleitungen im Untergrund. Das könnte Baumpflanzungen erschweren, sagte Halbwidl. Nach der Neugestaltung soll es jedenfalls mehr Platz im Öffentlichen Raum für Treffpunkte und Sitzgelegenheiten geben.