Heidi Horton
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Kultur

Horten-Museum eröffnet im Juni

Am 3. Juni eröffnet das Museum der Milliardärin Heidi Horten im ersten Bezirk. Unter dem Titel „OPEN“ legt die Eröffnungsausstellung ihren Fokus vor allem auf die Architektur des Gebäudes. Das Privatmuseum ist zwei Jahre lang saniert worden.

Für den Umbau im Hanuschhof war das Architekturbüro „the next enterprise“ verantwortlich. Bei der Eröffnungsausstellung „OPEN“ steht zunächst die Architektur des neuen Standortes, der mit ausgewählten Arbeiten in Szene gesetzt worden soll, im Mittelpunkt.

Die Fassade des Baus aus dem Jahr 1914 blieb erhalten. Im Inneren befinden sich jetzt drei Ausstellungsebenen mit 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche, die mit freischwebenden Treppen verbunden sind. Außerdem gibt es einen „Tea Room“, gestaltet von Markus Schwindal und Hans Kupelwieser, der nach dem Museumsrundgang besucht werden kann.

Erste Themenausstellung im Herbst

Im Herbst 2022 folgt die erste Themenausstellung „LOOK“, die sich mit Horten selbst sowie mit Frauenbildnissen und Aspekten der Weiblichkeit auseinandersetzt. Auch um Mode wird es sich in der Ausstellung drehen. Der österreichische Designer Arthur Arbesser wird Haute Couture aus dem Besitz Hortens und Werke von Kees van Dongen, August Macke und Andy Warhol präsentieren.

Kritik am Vermögen Hortens

Die 1941 geborene Heidi Horten lebt in Kärnten und setzt sich neben dem Kunstsammeln auch im Sport- und Gesundheitsbereich ein. Der Ursprung ihres Vermögens wird immer wieder kritisiert, da ihr verstorbener Mann, Helmut Horten, den Grundstock seines Konzerns durch Zwangsverkäufe von jüdischen Kaufhausbesitzern ermöglichte. Heidi Horten hat daraufhin ein Gutachten beauftragt, mit dem sie im Jänner versuchte, ihren Mann zu entlasten.