U2-Baustelle Mariahilfer Straße
Wiener Linien/Johannes Zinner
Wiener Linien/Johannes Zinner
Wirtschaft

U-Bahn-Bau: Viele Betriebe nutzen Hilfen

Die Bauarbeiten für das U-Bahn-Linienkreuz U2/U5 bedeuten derzeit auch Einschränkungen für viele Betriebe, etwa in Wien-Neubau. Für sie gibt es Finanzhilfen und Sachleistungen – die laut Bezirk auch von vielen in Anspruch genommen werden.

Rund hundert Unternehmen im Erdgeschoß sind in Wien-Neubau laut Wirtschaftskammer direkt von den U-Bahn-Bauarbeiten betroffen – etwa Schuh- und Lebensmittelgeschäfte, Hotels, Restaurants. Laut dem Bezirk gaben nur wenige Geschäftsleute auf – viele hätten hingegen die Hilfen der U-Bahn-Bau-Soforthilfe genutzt.

Die Wirtschaftsagentur Wien unterstützt betroffene Unternehmen dabei mit bis zu 17.000 Euro im Jahr. Voraussetzung ist jedoch, dass sie weniger als 50 Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter und weniger als zehn Millionen Euro Umsatz haben. Von der Wirtschaftskammer kommen Sachleistungen wie die kostenlose Reinigung von Schaufenstern.

Hilfen bis Bauende beantragbar

Auf der Website der Wirtschaftsagentur ist derzeit eine Laufzeit der Soforthilfe bis Ende 2022 angegeben. Die Hilfen könnten aber laufend beantragt werden, solange an der U-Bahn gebaut werde, heißt es bei der Wirtschaftsagentur – also mindestens bis 2028. Die Hilfen werden immer wieder verlängert. Der Bezirk verweist zudem auf Eigeninitiativen in Grätzeln, wo Geschäftsleute mit eigenen Aktionen versuchen würden, Kundinnen und Kunden trotz der Bauarbeiten anzulocken.