Chronik

Drogen in Spielzeug per Post verschickt

Im Postverteilzentrum Inzersdorf sind in Kinderspielzeug geschmuggelte Drogen entdeckt worden. Der auf Drogen und Tabak spezialisierte Spürhund Kliff zeigte im April mehrere Sendungen an. Cannabis und Kokain wurden sichergestellt.

Die Suchtmittel wurden unter anderem in einem Hohlraum entdeckt, der in ein Spielfahrzeug in Form einer Biene eingebaut war. Dieses Versteck im Unterbau des Spielzeugs war gefüllt mit zwei Paketen, die über 500 Gramm Cannabis in unterschiedlichen Aggregatszuständen enthielten.

Auch auf ein anderes Paket wurden die Zöllnerinnen und Zöllner bei ihrer Kontrolle aufmerksam. Kliff erschnüffelte eine Sendung, die neben kleineren Mengen an Cannabis rund 156 Gramm Kokain enthielt. Die durchschnittlichen Funde dieser illegalen Substanz, die über Postsendungen laufen, liegen normalerweise maximal im zweistelligen Grammbereich, berichtete das Finanzministerium am Samstag.

Der auf Drogen und Tabak spezialisierte Spürhund Kliff – ein zehnjähriger belgischer Schäfer – zeigte im April mehrere Sendungen an
APA/BMF/Zoll
Der auf Drogen spezialisierte Spürhund Kliff – ein zehnjähriger belgischer Schäfer – zeigte im April mehrere Sendungen an

Schmuggelgut in Kinderspielzeug

„Der Kampf gegen den Rauschgifthandel ist einer der vielfältigen Aufgabenbereiche unserer Zöllnerinnen und Zöllner. So schützen sie unsere Gesellschaft vor großem Schaden. Dieser Fall zeigt uns eindringlich die Bedeutung dieser Arbeit, schrecken doch die kriminellen Energien, die hinter derartigen Machenschaften stecken, nicht davor zurück, ihr Schmuggelgut durch Kinderspielzeug zu tarnen und damit auch die Schwächsten unserer Gesellschaft zu gefährden“, hielt Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) am Samstag in einer Aussendung fest.

Im Fall von Drogenaufgriffen werden die Substanzen mittels Schnelltest bestimmt und sichergestellt. Anschließend werden sie gemäß Strafprozessordnung den Sicherheitsbehörden übergeben.